Der zwischenzeitliche Stabilisierungskurs der heimischen Heizölpreise ist nach der fast einwöchigen Aufwärtsbewegung gestern gestoppt worden. Anders als in den letzten sechs Woche fällt auf, dass kräftige Preisbewegungen aktuell ausbleiben. Nach der übersichtlichen Abwärtsbewegung von gestern, sinken die Heizölpreise heute erneut um 0,5 Cent/Liter. Somit bewegten sich die Heizölpreise in den letzte 14 Tagen in einem schmalen Preiskanal von 2,2 €uro/100 Liter und durch das heutige Minus kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl 62,34 €uro/100 Liter.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in fast allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,2 bis 0,4 Cent/Liter am wenigsten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 0,8 und 1,1 Cent/Liter in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen. Als Ausnahme muss heute Rheinland-Pfalz genannt werden, da hier der Heizölpreis um 0,2 Cent/Liter stieg.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Der heimische Heizölpreis ist seit über einer Woche nahezu kontinuierlich der Entwicklung der Notierungen an den internationalen Finanzmärkte gefolgt und stoppte dementsprechend gestern erstmals seinen kurzfristigen Aufwärtstrend. Nach den übersichtlichen Auf- und Abbewegungen der letzten Tage, sucht der Heizölpreis aktuell nach einem neuen Orientierungs- punkt und verharrt fast unverändert auf Vortagesniveau. Es bleibt jedoch fraglich, wie lange die heutige „Verschnaufpause“ anhält.
Nachdem die Rohölpreise die Gewinne ihrer einwöchigen Erholungstour auch zum Wochenbeginn halten konnten, wurde die Stabilisierung gestern Morgen durch übersichtlich fallende Notierungen erstmals unterbrochen. Zurückzuführen sind die gestrigen Preisrückgänge vor allem auf fallende Aktienkurse an den internationalen Finanzmärkten und einer daraus abzuleitenden schlechteren Stimmung am Ölmarkt. So sorgte der IT-Gigant Apple mit einer Umsatzwarnung für Skepsis und führt den Marktteilnehmern noch einmal deutlich die negativen Folgen des „Coronavirus“ vor Augen.
Neben dem weiterhin viel zu milden Winter, der aufgrund seiner hohen Temperaturen seine Betitelung in diesem Jahr kaum verdient, wird aktuell mal wieder sehr deutlich, wie sehr die Heizölnachfrage von der Entwicklung der Heizölpreise abhängig ist. Allen Verbraucher, die eine kurzfristige Heizölbestellung in Betracht ziehen, raten wir die Entwicklung des Heizölmarktes genau im Auge zu behalten, da es aktuell an richtungsweisenden Impulsen fehlt und somit eine kurzfristige Prognose schwerfällt.