Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit Preisrückgängen in allen Bundesländern, die überwiegend auch eine ähnliche Größenordnung zwischen 0,7 bis 0,8 Cent/Liter hatten. Mit 0,9 bzw. 1,0 Cent/Liter waren die stärksten Preisnachlässe in Brandenburg, Berlin, Hessen, im Saarland, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen. Die geringsten Preisrückgänge entfielen hingegen auf Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt.
Viele Heizölverbraucher haben genau auf die gestrige Preisbewegung des Heizölpreises gewartet und die günstige Gelegenheit zur jährlichen Heizölbevorratung genutzt. Wie von uns am frühen Montagmorgen beschrieben, sprachen die Vorgaben an den internationalen Finanzmärkten für ein deutlicheres Minus, als die am Morgen angegebenen 0,3 Cent/Liter. Am Ende des Handelstages sank der Heizölpreis weiter, sodass zwischenzeitlich ein Minus von bis zu 1,1 Cent/Liter bestand.
Nach dem Kurseinbruch am Freitag, aufgrund von Spekulationen über ein Ende der Fördermengenkürzungen des OPEC + - Kartells, konnten sich die Notierungen an den internationalen Finanzmärkten gestern kräftig erholen. Die deutlich steigenden Rohölpreisen sind auf erfreuliche Konjunkturdaten aus Europa und China zurückzuführen, die bei den Marktteilnehmern die Hoffnung entstehen lässt, dass die größte Belastung durch die schwache Weltwirtschaft überstanden sein könnte. Die Belastungen sind maßgeblich durch den Handelsdisput zwischen China und den USA entstanden.
Spekulationsfreudige Heizölverbraucher, die gestern auf weiter sinkende Heizölpreise gesetzt haben, fühlen sich durch das heutige Minus bestätigt. Wochenübergreifend ist der heutige Preisrückgang somit der dritte Tag in Folge und erste Analysten sprechen schon von einem möglichen Übergang vom Seitwärts- in einen Abwärtstrend. Wir sind etwas zurückhaltender und raten aktuell davon ab, von anhaltend sinkenden Heizölpreisen auszugehen. Kunden mit Bedarf sollten die günstige Gelegenheit nutzen und weiterhin bedenken, dass die Lieferfristen anhaltend lang sind.