Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute erneut ein einheitliches Bild mit Preisrückgängen in allen Bundesländern, die überwiegend auch eine ähnliche Größenordnung zwischen 0,6 bis 0,9 Cent/Liter hatten. Mit 1,0 bzw. 1,2 Cent/Liter waren die stärksten Preisnachlässe in Berlin, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu verzeichnen. Die geringsten Preisrückgänge entfielen hingegen auf Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen.
Die verbraucherfreundliche Entwicklung der Heizölpreise, die seit Ende letzter Woche zu einem deutlichen Minus von über 2,0 Cent/Liter geführt hat, wird heute mit weiter sinkenden Heizölpreisen fortgesetzt. Die Preise für Heizöl sind somit nicht am „Black Friday“ oder „Cyber Monday“ am günstigsten gewesen, sondern zum Start in den heutigen Handelstag. Auch wenn die Abwärtsbewegung anhält, gehen wir nicht davon aus, dass der Seitwärts- in einen nachhaltigen Abwärtstrend übergeht.
Für das Thema Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschafen China und USA, sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für den Ölmarkt und die Weltwirtschaft, hat das Interesse der Marktbeobachter nach fast 17 Monaten Dauerpräsenz etwas nachgelassen. Nachdem China zuletzt bereits andeutete, ein mögliches Teilabkommen bis nach der US-Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr abwarten zu wollen, hat nun auch der aktuelle Präsident Trump mitgeteilt, dass es keine Deadline gibt. Am Ölmarkt hatte die Aussage zunächst keine belastende Wirkung auf die Notierungen.
Durch die Abwärtsbewegung hat der zwischenzeitlich etwas „eingeschlafene“ heimische Heizölmarkt wieder etwas Schwung erhalten. Heizölverbrauchern mit Bedarf raten wir, die attraktiven Heizölpreise für eine zeitnahe Heizölbestellung zu nutzen. Erste Heizölhändler können eine Auslieferung vor Weinachten, teilweise sogar schon in diesem Jahr nicht mehr garantieren. Bei zeitnahem Bedarf raten wir, eine Anpassung des Bestellparameters „Lieferfrist“ in Betracht zu ziehen.