Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Gestern starteten die heimischen Heizölpreise noch nahezu unverändert, bevor es im Laufe des Handelstages zumindest zu einem übersichtlichen Preisrückgängen kam. Zum heutigen Wochenausklang hingegen ist die Richtung des Marktes am Morgen wesentlich eindeutiger. Durch den heutigen Preisrückgang von 1,3 Cent/Liter kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl zunächst 57,19 €uro/100 Liter. Den Vorgaben der internationalen Finanzmärkte nach zu urteilen, sollte es heute sogar noch zu weiteren deutlichen Preisrückgängen kommen.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute erneut ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in fast allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,2 bis 0,7 Cent/Liter am wenigsten in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 2,8 und 3,1 Cent/Liter in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu verzeichnen.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Nachdem die Heizölpreise in dieser Woche mit vier aufeinanderfolgenden Tagen mit teils kräftigen Preissteigerungen aufgefallen sind, kommt heute Morgen das von uns in den letzten Tagen mehrmals beschriebene Abwärtspotenzial am Heizölmarkt zu tragen. Doch anders als erwartet, kommt es bei den Heizölpreisen nicht nur zu einer Gegenbewegung mit übersichtlichen Preisreduzierungen, sondern vielmehr zu einem erneuten Preisrutsch, der die Steigerung der gesamten Woche komplett ausgleichen könnte.
Die Rohölpreise zeigten sich am Donnerstag sehr schwankungsanfällig und aktuell ist für heute mit einem erneuten Preisrutsch zu rechnen. Zurückzuführen sind die jüngsten Preisschwankungen auf das aktuelle Opec-Treffen in Wien. Grundsätzlich besteht Einigkeit zwischen allen Opec-Ländern und dessen zehn Kooperationspartner, dass eine Fördermengenkürzung zur Stabilisierung des Ölmarktes unumgänglich ist. Aktuell ist jedoch offen, ob alle Vertreter einer Kürzung um bis zu 1,5 Mio. Barrel/ Tag im 2. Quartal zustimmen werden. Die zweifelnden Blicke des Marktes richten sich hierbei in Richtung Russland.
Durch die deutlichen Preissteigerungen der Heizölpreise in den letzten Tagen, hat die Nachfrage zuletzt spürbar nachgelassen. Viele Heizölverbraucher haben sich zunächst in eine Art „Habachtstellung“ zurückgezogen und auf erneut sinkende Heizölpreise spekuliert. Durch das kräftige Minus zum Start in den heutigen Handelstag, rückt das Langzeittief von letzter Woche Freitag erneut in unmittelbare „Schlagdistanz“ und eine Heizölbestellung auf Niedrigpreis-Niveau ist wieder möglich.