Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Anhand des jüngsten Kaufverhaltens der Verbraucher wird wieder einmal deutlich, dass unsere Kunden gut informiert sind und in den letzten Tagen äußerst sensibel auf die zuletzt wieder zunehmenden Preisbewegungen reagierten. Dementsprechend zog die Nachfrage zuletzt wieder auf ein für diese Jahreszeit überdurchschnittlich hohes Niveau an. Trotz des heutigen Preisrückganges von 0,4 Cent/Liter und dem damit verbundenen günstigen Heizölpreis von 48,83 €uro/100 Liter bei einer Bestellung von 2.000 Litern, gehen wir aktuell nicht davon aus, dass das Nachfrageniveau am Wochenende gehalten wird.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in fast allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,1 bis 0,2 Cent/Liter am wenigsten in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 0,5 und 0,7 Cent/Liter in Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen. Als Ausnahme muss heute Morgen das Saarland genannt werden, da es hier zu einem Preisanstieg von marginalen 0,1 Cent/Liter kam.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
In den zurückliegenden Wochen konnten unsere Kunden immer wieder von ungewöhnlich langen Zeiträumen profitieren, in denen sich der Heizölpreis vom internationalen Ölpreis abkoppelte. Während sich die Rohölpreise seit Anfang Mai in einer nahezu ununterbrochenen Erholungstour befinden und die Preise beider Rohölsorten jüngst die höchsten Stände seit Anfang März erreichten, entwickelten sich die heimischen Heizölpreise konträr zum Ölmarkt und gingen in diesem Zeitraum in einen Abwärtstrend über, der erst seit Anfang Juli in eine Seitwärtsbewegung überzugehen scheint.
Während die Entwicklung der Rohölpreise zur Wochenmitte durch eine Vielzahl von Preisschwankungen und häufigen Richtungswechseln geprägt wurde, gab es am Donnerstag vergleichsweise wenige Ölpreisbewegungen. Die zum gestrigen Handelsschluss vorhandenen moderaten Preisrückgänge sind auf die aktuell eher schlechte Stimmung an den internationalen Finanzmärkten zurückzuführen. Darüber hinaus belastete die Ankündigung des Opec+ Verbundes von Mittwoch, dass die Fördermengen ab August um zwei Mio. Barrel pro Tag steigen werden. Trotz der angekündigten Mengensteigerung bleibt die weltweite Ölförderung weiterhin deutlich unter dem Niveau, das vor der Corona-Krise bestand.
Auch wenn die Preisschwankungen der Heizölpreise in der aktuellen Woche im Vergleich zu den Vorwochen deutlich zugenommen haben, muss der Preiskanal in dem sich die Preise bewegten, mit weniger als einem €uro pro 100 Liter, als äußerst schmal bezeichnet werden. Auch wenn sich der antizyklische Einkauf von Heizöl in den letzten Jahren nur selten gelohnt hat, können unsere Kunden bei einer aktuellen Bestellung neben günstigen Heizölpreisen, auch von entspannten Einkaufbedingungen anhand von verkürzten Lieferzeiten in nahezu allen Regionen profitieren.