Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich auch heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 0,1 bis 0,3 Cent/Liter am wenigsten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen zwischen 0,5 und 0,7 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen.
Nachdem in Folge der steigenden Rohölpreise auch die heimischen Heizölpreise an der Preisrally teilnahmen, hat die darauf folgende Gegenbewegung sehr schnell eingesetzt, sodass heute von den Höchstpreisen der letzten Woche nichts mehr zu merken ist. Bis jetzt wurden nicht nur der Preisanstieg ausgeglichen, vielmehr steuern die Heizölpreise auf ein Wintertief hin. Zwar sind die Heizölpreise auch heute weiter rückläufig, jedoch ist der Preisrückgang übersichtlicher als in den Tagen zuvor.
In den letzten Tagen hat die drohende Eskalation im Nahen Osten zu einer Berg- und Talfahrt bei den Rohölpreisen geführt. Da das Kräftemessen zwischen den USA und dem Iran nun anhand von wirtschaftlichen Drohungen fortgesetzt wird, tritt die Kriegsangst vorerst in den Hintergrund. Der Fokus der Marktteilnehmer liegt heute wieder auf dem Handelskonflikt zwischen den USA und China, da für den heutigen Mittwoch die Unterzeichnung des Ende letzten Jahres ausgehandelten Teilabkommens erwartet wird. Speziell die Details der Übereinkunft sind von Interesse an den Finanzmärkten.
Die aktuelle Entwicklung mit kräftigen Abschlägen und dem zwischenzeitlichen Erreichen eines Sieben-Wochen-Tiefs, war nach dem massiven Anstieg der Heizölpreise am Anfang der letzten Woche so kaum zu erwarten. Auch wenn die Nachfrage weiterhin verhalten ist, so ist ein erhöhtes Interesse der Verbraucher spürbar. Viele Heizölverbraucher spekulieren jedoch auf weiter sinkende Preise. Doch auch wer die attraktiven Heizölpreise für eine heutige Bestellung nutzt, macht sicher keinen Fehler.