Für eine vergleichbare Entwicklung der Heizölpreise mit Preissteigerungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen, mussten wir in unseren Statistiken sechs Wochen zurückgehen. Durch das heutige Plus von marginalen 0,1 Cent/Liter steigt der Heizölpreis bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl auf 62,85 €uro/100 Liter. Auch wenn ein Preisanstieg aus Verbrauchersicht selten positiv aufgefasst wird, so lässt sich zumindest festhalten, dass die heutige Steigerung im Vergleich zu den Vortagen übersichtlicher ist.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein differenziertes Bild. Während der Heizölpreis in zehn Bundesländern heute Morgen leicht anstieg, verharrten in den anderen sechs Bundesländer die Heizölpreise auf Vortagsniveau bzw. kam es zu leichten Preisrückgängen. Mit gut 0,1 Cent/Liter konnten Preisnachlässe in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz festgestellt werden. Die deutlichsten Preiserhöhungen von 0,3 Cent/Liter waren am Morgen hingegen in Berlin, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Durch den jüngsten Aufwärtstrend bei den Heizölpreisen wurde die fast schon regelmäßigen Auf- und Abbewegungen der letzten 14 Tage vorerst gestoppt. Während das Erreichen eines Zwei-Jahrestiefs letzte Woche noch zu einer regelrechten „Bestellflut“ geführt hat, haben unsere Heizölkunden wie gewohnt schnell auf die aktuelle Entwicklung der Heizölpreise reagiert und die Heizölkäufe kurzfristig zurückgestellt. Die Anzahl der Auftragseingänge ist im Vergleich zu letzter Woche deutlich gesunken.
Die Rohölpreise gerieten gestern im frühen Handel unter Druck, jedoch konnten sich die Notierungen von den zwischenzeitlichen Abschlägen schnell erholen und der allgemeine Aufwärtstrend weiter fortgesetzt werden. Die Lage am Ölmarkt bleibt trotz der aktuellen Erholungsphase anhaltend kritisch. Der größte Belastungsfaktor bleibt die Corona-Krise und die daraus resultierenden Folgen für die Weltwirtschaft und die Rohölnachfrage. Nach Einschätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA), führen die Auswirkungen des Virus‘ 2020 erstmals seit zehn Jahren zu einem globalen Nachfragerückgang.
Für spekulationsfreudige Kunden, die das Preistal der letzten Woche verpasst und/oder auf weiter sinkende Heizölpreise gesetzt haben, gilt es nun die Entwicklung des Heizölpreises besonders engmaschig zu beobachten. Sollte sich die Corona-Krise weiter zuspitzen, könnte es in den nächsten Tagen zu einer erneuten Abwärtsbewegung kommen. Heizölverbraucher, die nicht länger warten möchten, sollten beachten, dass sich die Heizölpreise weiterhin auf einem attraktiven Preislevel befinden und eine Bestellung zu günstigen Konditionen weiterhin möglich ist.