Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein differenziertes Bild. In fünf Bundesländern waren heute Morgen Preisrückgänge zu verzeichnen und in den anderen elf Bundesländern legte der Heizölpreis leicht zu. Mit gut 0,3 Cent/Liter konnten die kräftigsten Preisnachlässe in Bayern, Sachsen und Thüringen festgestellt werden. Die deutlichsten Preiserhöhungen von 0,2 Cent/Liter waren am Morgen hingegen in Berlin, Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu verzeichnen.
Die Entwicklung der Heizölpreise ist auf Sicht der letzten zehn Tage von einer einheitlichen Auf- und Abbewegung gekennzeichnet. Auch wenn die Heizölpreise heute im frühen Handel erstmals in dieser Woche den Weg nach unten einschlagen, können sich Heizölverbraucher nicht darauf verlassen, dass sich die Preise für Heizöl in den nächsten Tagen noch weiter vom gestrigen Monats-Hoch entfernen. Vielmehr wird anhand der aktuellen Entwicklung die Orientierungslosigkeit des Marktes deutlich.
Nachdem sich am Ölmarkt zuletzt eigentlich wieder alles um das Dauerthema Handelsstreit zwischen China und den USA gedreht hat, rückt heute der wöchentliche Bericht des US-Energieministeriums in den Fokus der Marktteilnehmer. Anders als in den Wochen zuvor, als Analysten bereits vor der Veröffentlichung von Mengensteigerungen ausgegangen sind, diese jedoch dann teilweise deutlich übertroffen wurden, sind die Experten in dieser Woche von einem Rückgang der Reserven ausgegangen. Entgegen der Erwartung, kamen es erneut zu einem Mengen-Plus und somit zur fünften Steigerung in Folge.
Gestern noch erreichten die Heizölpreise das absolute November-Hoch, sodass heute durchaus von einer Verschnaufpause am Heizölmarkt gesprochen werden darf. Der Rückgang der Nachfrage ist für diese Jahreszeit nicht untypisch, da ein Großteil der kurzfristigen Bedarfskäufe bereits durchgeführt wurden und die Temperaturen weiterhin eher an den Herbst, als an einen kalten Winter erinnern. Aktuell raten wir dazu, den Tankfüllstand zu prüfen und bei Bedarf die Heizölbestellung rechtzeitig auszuführen. Erste Heizölhändler müssen aktuell schon Lieferungen für nach Weihnachten avisieren.