Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein differenziertes Bild. In neun Bundesländern waren heute Morgen Preisrückgänge zu verzeichnen und in den anderen sieben Bundesländern legte der Heizölpreis leicht zu bzw. blieb unverändert. Mit 0,3 bis 0,4 Cent/Liter konnten die kräftigsten Preisnachlässe in Brandenburg, Rheinland-Pfalz, im Saarland, Sachsen und Thüringen festgestellt werden. Die deutlichsten Preiserhöhungen von 0,2 Cent/Liter waren am Morgen hingegen in Bayern und Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen.
Die Eignung im Handelsstreit zwischen den beiden Wirtschaftsmächten China und USA hat am internationalen Ölmarkt zu einer deutlichen Aufwärtsbewegung der Notierungen geführt. Erste Marktteilnehmern sprechen von einem möglichen Übergang in einen Aufwärtstrend, da die Tendenz bei beiden Rohölsorten bereits seit Anfang des Monats leicht nach oben zeigt. Der Trend der Rohölpreise wird auch durch die aktuellen Entwicklungen der Rohölbestände in den USA gestützt, da diese in dieser Woche unerwartet sanken.
Aufgrund der Aufwärtsbewegung in den letzten Tagen, befindet sich der aktuelle Preis für Heizöl am oberen Ende des seit rund zehn Wochen anhaltenden Seitwärtstrends. Der Heizölpreis entspricht somit fast dem Kurs von vor genau einem Jahr. Es wird sich in den nächsten Wochen zeigen, ob die sehr verbraucherfreundliche Entwicklung mit deutlich sinkenden Preisen zu Beginn des aktuellen Jahres, auch im bevorstehenden Januar wiederholen werden kann. Die im Klimapaket beschlossenen Besteuerungen, werden im kommenden Jahr noch keine Rolle spielen.
Auch Anfang 2020 sollten Heizölverbraucher auf geopolitische Faktoren achten. Speziell in diesem Jahr haben diese häufig zu kräftigen Preisschwankungen geführt. Bei einer heutigen Heizölbestellung kaufen Verbraucher zu einem Heizölpreis, der ziemlich genau dem Jahresdurchschnitt entspricht. Sowohl bei der Mengenkalkulation, als auch bei der Auswahl der Lieferfrist sollten die bevorstehenden Feiertage, aber ebenfalls ein möglicher Trendwechsel, mit deutlich niedrigen Temperaturen berücksichtigt werden.