In den letzten Tagen galt bei der Entwicklung der heimischen Heizölpreise der Spruch „höher, schneller, weiter“, denn mit dem Blick auf unseren Preis-Chart wird deutlich, dass die Heizölpreise seit Anfang Februar um mehr als sechs Euro je 100 Liter geklettert sind. Aus Verbrauchersicht kann leider auch heute Morgen keine Rede von „Entwarnung sein“, da die Heizölpreise mit 0,9 Cent/Liter erneut deutlich steigen und somit die jüngste Aufwärtsbewegung auch zur heutigen Wochenmitte kein Ende findet. Durch das heutige Plus kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl zum Start in den Handelstag 64,31 €uro/100 Liter.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte heute abermals ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise mit 0,2 bis 0,6 Cent/Liter am wenigsten in Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Deutlichere Preisanstiege waren hingegen zwischen 1,0 und 2,3 Cent/Liter in Bayern, Hessen, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen. Die Heizölpreise sind durch die jüngsten Preissteigerungen im bundesweiten Durchschnitt auf das höchste Niveau seit Anfang letzten Jahres geklettert. Zumindest im Laufe des heutigen Handelstages sollten weitere Preissteigerungen ausbleiben.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Aufgrund der aktuellen Kältewelle, die sich vom Norden, über den Nordosten bis in den Süden Bayerns ausbreitet, erwacht der Heizölhandel mehr und mehr aus seinem „Winterschlaf“. Mit den immer weiter sinkenden Temperaturen, steigt bundesweit die Heizölnachfrage, sodass in einigen Regionen erstmals in diesem Jahr von einer winter-typischen Auftragslage gesprochen werden kann. Aus Verbrauchersicht kann dabei jedoch erfreulicherweise aktuell noch festgestellt werden, dass die Preisgestaltung zunächst noch frei von logistischen Belastungen bleibt. In der Vergangenheit haben diese häufig zu Preissprüngen geführt.
Nachdem die Rohölpreise in den letzten Tagen nur die Richtung nach oben kannten und von einem Höchststand zum Nächsten geklettert waren, haben sich die Notierungen im Laufe des gestrigen Handelstages nur wenig verändert. Auch zum Start in die heutige Wochenmitte treten die Preise auf der Stelle, sodass die vorherige Aufwärtsbewegung eine vorübergehende Verschnaufpause einlegt. Belastet werden die Notierungen aktuell von den Vorgaben der Finanzmärkte, an denen sich die gute Stimmung etwas eintrübt. Es bleibt zunächst abzuwarten, ob zeitnah ein neuer preisstabilisierender Impuls zu weiter steigenden Preisen führt oder es zeitnah sogar zu einer Abwärtskorrektur kommt.
Neben den deutlichen Vorgaben des Rohölmarktes führten in den letzten Tagen auch die winterlichen Witterungsbedingten und die jüngsten Zunahmen an Heizölbestellungen bundesweit zu den deutlichen Steigerungen der Heizölpreise. Unabhängig vom aktuellen Heizölbestand empfehlen wir all unseren Kunden den Heizölstand in regelmäßigen Abständen zu prüfen, da der Verbrauch bei den aktuellen Temperaturen überdurchschnittlich hoch ist. Durch den einfachen und unkomplizierten Blick auf die Bestandsanzeige lassen sich die Mehrkosten für eine Notlieferung ohne großen Aufwand vermeiden.