Die erste Woche im zweiten Monat des neuen Jahrzehntes geht zu Ende und die Heizölverbraucher blicken auf eine bewegte Handelswoche zurück. Nach einer wochenlangen, fast kontinuierlichen Abwärtsbewegung der Heizölpreise, folgte gestern eine kräftige Gegenbewegung. Und auch heute steigen die Heizölpreise, mit einem Plus von 0,6 Cent/Liter jedoch wesentlich übersichtlich als zuvor. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit am Freitagmorgen 62,10 €uro/ 100 Liter. Den Vorgaben der internationalen Finanzmärkte nach zu urteilen, sind deutliche Preisbewegungen heute unwahrscheinlich.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute erneut ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in fast allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise mit 0,5 bis 0,6 Cent/Liter am wenigsten in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisanstiege waren hingegen zwischen 1,3 und 1,7 Cent/Liter in Brandenburg, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen. Als Ausnahmen müssen Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz genannt werden, da hier die Heizölpreise am Morgen zwischen 0,3 und 0,7 Cent/Liter sanken.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Nachdem die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt am Dienstagmorgen unter die 60 €uro – Grenze, wurde nach nahezu kontinuierlichen Preisreduzierungen ein neues Langzeit-Tief erreicht. In unseren Statistiken mussten wir für vergleichbare Heizölpreise bis Oktober 2017 zurückgehen. Nach der kräftigen Aufwärtsbewegung von gestern, kehrt kurz vor dem Wochenende zunächst etwas Ruhe am heimischen Heizölmarkt ein. Aufgrund der deutlichen Auf- und Abbewegungen der letzten Tage ist es aktuell ratsam, die Heizölpreisentwicklung genau im Auge zu behalten.
Die Entwicklung Rohölpreise in der aktuellen Woche war vom Ablauf vergleichbar mit der in der Woche zuvor. Nach kräftigen Verlusten zum jeweiligen Wochenbeginn, folgte eine Stabilisierung mit deutlichen Preissteigerungen und einer Stagnation zum Wochenausklang. Die jüngste Aufwärtsbewegung ist auf die positive Entwicklung im Handelsstreit zwischen China und den USA zurückzuführen. China kündigte zuletzt an, die Strafzölle auf US-Waren zu reduzieren. Belastend auf die Rohölpreise wirkt sich hingegen die Uneinigkeit zwischen Saudi-Arabien und Russland aus, die unterschiedlicher Auffassung über die Fördermengenpolitik des OPEC-Kartells sind.
Während sich viele Verbraucher in den ersten Februartagen noch in die „Habachtstellung“ zurückgezogen haben und die Entwicklung der Heizölpreise beobachteten, kam es zuletzt zu einer kräftigen „Bestellwelle“. Die erhöhte Nachfrage ist auf das am Montag erreichte 27-Monatstief zurückzuführen, das durch darauffolgende deutliche Aufwärtsbewegung jedoch sehr schnell wieder verlassen wurde. Trotz der jüngsten Aufwärtsbewegung, ist eine aktuelle Heizölbestellung auf Niedrigpreis-Niveau weiterhin möglich.