Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. So entfielen die kräftigsten Preisanstiege mit 0,6 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen. Die geringsten Preisaufschläge waren hingegen zwischen 0,2 und 0,5 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland feststellbar.
Auf das Drei-Monats-Tief von letzter Wochen Mittwoch, folgten fünf aufeinanderfolgende Tage mit Preissteigerungen, sodass sich die Heizölpreise zwar noch im Seitwärtstrend bewegen, aber schleichend in einen Aufwärtstrend übergehen könnten. Viele Heizölverbraucher sind wieder in die „Habachtstellung“ zurückgekehrt und warten auf eine bessere Kaufgelegenheit. Während die Anzahl der Bestellungen aktuell unterdurchschnittlich ist, bleibt die Beobachterquote sehr hoch.
Am Ölmarkt fehlt es weiterhin an richtungsweisenden Impulsen, sodass der Handelskonflikt zwischen den beiden Wirtschaftsmächten China und USA das bestimmende Thema bleibt. Somit wurden die Notierungen an den Finanzmärkten von widersprüchlichen Aussagen bzgl. des aktuellen Standes der Verhandlungen bewegt. Aktuell sollen Unterhändler der beiden Nationen die Verhandlungen über ein Teilabkommen am Telefon fortgesetzt haben. Anders als in den Tagen zuvor, ließen sich die Rohölpreise zuletzt nicht zu großen Preisbewegungen verleiten, sondern schwankten in einem schmalen Preiskorridor.
Die Nachfrage ist jüngst durch die doch deutlich gestiegenen Heizölpreise merklich zurückgegangen. Der Rückgang der Bestellungen hat auf der einen Seite mit dem Anstieg der Heizölpreise zu tun, jedoch ist auch nicht zu vernachlässigen, dass viele Heizölverbraucher ihre jährliche Heizölbevorratung in 2019 bereits früher als gewohnt durchgeführt haben. Die zurückgehende Anzahl von Bestellungen führt in den ersten Regionen bereits dazu, dass die Lieferfristen wieder kürzer werden.