Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Während sich eine Aufwärtsbewegung an den internationalen Finanzmärkten bereits zu Wochen- beginn andeutete, hat der heimische Heizölpreis an den zurückliegenden beiden Tagen die entgegen- gesetzte Richtung eingeschlagen. Mit leichter Verzögerung kommt es auch bei den Heizölpreisen zu einem Preisanstieg, der mit 1,1 Cent/Liter deutlich ausfällt. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet zum Start in den Handelstag 58,61 €uro/100 Liter. Den Vorgaben der Finanzmärkte nach zu urteilen, könnte ein Teil des morgendlichen Plus‘ wieder abgegeben werden.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in fast allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise mit 0,1 bis 0,5 Cent/Liter am wenigsten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland. Die kräftigsten Preisanstiege waren hingegen zwischen 1,9 und 3,0 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen. Als Ausnahme ist heute Rheinland-Pfalz zu nennen, da es hier am Morgen zu einem geringen Preisrückgang kam.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Die Entwicklung der Heizölpreise in den zurückliegenden Wochen hat zu einer für den Monat März noch nie dagewesenen hohen Nachfrage geführt, sodass eine Vielzahl von Heizölhändlern bereits an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Hauptargument für eine zeitnahe Bevorratung ist seitens der Verbraucher weiterhin der günstige Heizölpreis. Da aktuell weltweit immer neue Notmaßnahmen zur Stabilisierung des internationalen Ölmarktes getroffen werden, könnten die Auswirkungen kurzfristig auch am Heizölmarkt anhand von wieder steigender Heizölpreise sein.
Eine deutliche Aufwärtsbewegung der Rohölpreise mit Preisanstiegen an drei aufeinanderfolgenden Tagen ist auf das Hilfspaket der US-Notenbank Fed zurückzuführen. Das Paket der Fed umfasst eine ganze Reihe von Maßnahmen, die die aus der Corona-Krise resultierenden wirtschaftlichen Folgen eindämmen sollen. Kern des am Montag bekannt gegebenen Paketes ist der Ankauf von Staatsanleihen und ausgewählter Wertpapiere. Nach ersten Einschätzung von Analysten dürften die Notmaßnahmen jedoch nur zu einem kurzfristigen Aufwind der Notierungen führen.
Auch wenn die Nachfrage im aktuelle Monat nach wie vor überdurchschnittlich hoch ist und viele Verbraucher aufgrund des anhaltenden Niedrigpreis-Niveaus über eine zeitnahe Heizölbestellung nachdenken, war zuletzt auch die Spekulationsfreude vieler Kunden erkennbar. Da sich der Heizölpreis trotz Turbulenzen am Ölmarkt bemerkenswert „normal“ zeigt, setzen einige Verbraucher auf ein weiteres Abwärtspotenzial. Aufgrund der jüngsten Preisbewegungen raten wir allen Verbrauchern den Heizölmarkt engmaschig zu beobachten, um ggf. kurzfristig reagieren zu können.