- • Bilanzsumme wächst erneut – Eigenkapital nochmals gestärkt
• Erfreuliches Wachstum im Kundengeschäft – bei Einlagen, Krediten und Depotvolumen
• Zins- und Provisionsüberschuss steigen deutlich
• Kosten im Griff – Kostenquote sinkt spürbar
• Operatives Ergebnis stark verbessert
• Vorstandsvorsitzender Oliver Klink: „Die Taunus Sparkasse wächst bei allen wichtigen Kennziffern seit zehn Jahren in Folge. Unsere Geschäftszahlen zeigen: Wir sind stark im Markt positioniert und haben ein robustes Geschäftsmodell. Unsere Kunden empfehlen uns weiter.“
„Die Taunus Sparkasse hat ihre starke Position im Markt und ganz nah beim Kunden unterstrichen“, sagt Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse, bei der Vorlage der Geschäftsergebnisse 2021. Unser Investitionskurs hat sich bewährt. Wir wachsen im Kundengeschäft zum zehnten Mal in Folge. Schon unser operatives Ergebnis zeigt: Wir sind stark im Markt positioniert und haben ein robustes Geschäftsmodell. Unsere Kunden empfehlen uns weiter.“
Erfreuliches Wachstum in allen Produktgruppen
Im Kundengeschäft die Taunus Sparkasse erneut überzeugen:
Die Einlagen der Kunden stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro (Vorjahr 5,3 Milliarden Euro). Im Kreditgeschäft steigerte die Taunus Sparkasse das Volumen deutlich um 11,5 Prozent auf aktuell 5,8 Milliarden Euro (Vorjahr 5,2 Milliarden Euro). Noch erfreulicher war die Entwicklung im Wertpapiergeschäft. Das Depotvolumen stieg um 22,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro (Vorjahr 1,8 Milliarden Euro).
„Diese durchgängig sehr erfreuliche Entwicklung unseres Kundengeschäfts zeigt, wir sind für unsere Kunden ein sicherer Hafen. Das deutliche Wachstum im Kreditgeschäft wurde überwiegend vom starken Immobiliengeschäft getrieben“, so Oliver Klink. „Zudem zahlt sich der Ausbau des Private-Banking-Segments als weiteres Standbein in unserer attraktiven und einkommensstarken Metropolregion Frankfurt aus. Wir haben in unsere Kapitalmarktkompetenz investiert und das wird von den Kunden angenommen. Das deutliche Wachstum des Depotvolumens spiegelt dies mehr als deutlich wider.“
Konsequente Kundenorientierung schafft Wachstum
Im Segment Privat- und Gewerbekunden stieg das Einlagen- und Kreditvolumen um 4,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro (Vorjahr 4,5 Milliarden Euro). Besonders stark war in diesem Segment das Wertpapiergeschäft. Mit einem Plus von 18,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro (Vorjahr 1,1 Milliarden Euro) wuchs das Depotvolumen deutlich. Im Segment Unternehmer und Unternehmen stieg das Einlagen- und Kreditvolumen um 10,0 Prozent auf aktuell 6,6 Milliarden Euro (Vorjahr 6,0 Milliarden Euro). Auch in diesem Segment zeigt das Wertpapiergeschäft eine außerordentlich erfreuliche Entwicklung – mit einem Plus von 28,6 Prozent stieg das Depotvolumen von 0,7 Milliarden Euro in 2020 auf jetzt 0,9 Milliarden Euro.
Erträge deutlich im Plus
Beim Zuwachs von 8,6 Prozent im Zinsüberschuss gegenüber dem Vorjahr auf jetzt 114,0 Millionen Euro (Vorjahr 105,0 Millionen Euro) trägt das Kreditgeschäft maßgeblich zum Anstieg des operativen Ergebnisses bei. Insbesondere die starke Wettbewerbsposition im Immobiliengeschäft war Treiber der erfreulichen Entwicklung.
„Im vergangenen Geschäftsjahr wurden allein 522,2 Millionen Euro für Kunden ausgereicht, denen wir den Traum der eigenen Immobilie finanzieren konnten“, so Klink weiter.
Erneut gesteigert werden konnte auch der Provisionsüberschuss. Mit einem Plus von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg er auf 39,6 Millionen Euro (Vorjahr 37,5 Millionen Euro). Dies trotz der darin enthaltenen Erstattungen der durch den Bundesgerichtshof auferlegten AGB-Änderungen in Höhe von einer Million Euro. „Wir haben ohne zu zögern und unbürokratisch auf die neue Rechtslage reagiert und unseren Kunden die volle Höhe der Gebühren umgehend zurückerstattet“, kommentiert Oliver Klink.
Kosten im Griff – trotz erheblicher Aufwendungen für regulatorische Maßnahmen
Die Kosten blieben trotz des nach wie vor erheblichen Aufwands von 4,7 Millionen Euro für Regulierung und Pflichtbeiträge insgesamt stabil gegenüber dem Vorjahr. Sie stiegen in Summe nur unwesentlich um rund 100.000 Euro auf jetzt 96,1 Millionen Euro. Gestiegene Kosten für Abschreibungen, IT und Dienstleistungen Dritter (+1,6 Mio. Euro) konnten durch rückläufige Kosten nach Abschluss größerer Filialmodernisierungen (-1,7 Mio. Euro) kompensiert werden. Der Personalaufwand stieg geringfügig um 200.000 Euro auf jetzt 58,5 Millionen Euro.
Angesichts des starken Wachstums der Erträge bei konstanten Kosten ging die Aufwands-Ertragsquote (CIR) deutlich zurück. Mit jetzt nur noch 62,3 Prozent (67,1 Prozent im Vorjahr) ist die Taunus Sparkasse im vergangenen Jahr erfreulich profitabel gewesen. Mit diesem Wert belegt die Taunus Sparkasse derzeit Platz 6 von 33 Sparkassen in Hessen und liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt von 67,5 Prozent.
Gute Marktlage genutzt, um Eigenkapital deutlich zu stärken
Die Taunus Sparkasse hat die erst vor sechs Jahren erworbene und zwischenzeitlich komplett sanierte sowie modernisierte Immobilie in der Ludwig-Erhard-Anlage in Bad Homburg veräußert. Mit dem neuen Eigentümer des sogenannten Campus – der Hamburg Trust Immobilien – wurden kostengünstige und langfristige Mietverträge geschlossen. Im Ergebnis resultierte daraus ein noch in 2021 bilanzwirksamer Buchgewinn in Höhe von 43,9 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Bewertung stieg durch die Immobilientransaktion deutlich von 37,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 86,2 Millionen Euro in 2021 – ein Zuwachs von rund 130 Prozent. „Wir haben die attraktive Marktlage und damit die Opportunität genutzt, um unser Eigenkapital mit diesem Immobilien-Verkauf erheblich zu stärken. Zudem reduzieren wir durch den Verkauf des Campus die notwendige Eigenkapitalunterlegung. Das schafft den Spielraum – auch für weiteres Wachstum“, so Klink.
Mit einer Steuerlast in Höhe von 21,2 Millionen Euro (Vorjahr 6,1 Millionen Euro) hat die Taunus Sparkasse erneut zur Stärkung der öffentlichen Haushalte beigetragen. Damit stieg das Ergebnis nach Steuern von 21,3 Millionen Euro in 2020 auf aktuell 57,1 Millionen Euro – ein Wachstum von rund 170 Prozent. Dieser Gewinn wurde vollständig dem für die weitere Leistungsfähigkeit der Bank wichtigen Eigenkapital zugeführt – es stieg von 494,4 Millionen Euro in 2020 auf aktuell 551,5 Millionen Euro. „Wir folgen damit einem fast in Vergessenheit geratenen – aber nach wie vor richtigen – Motto: Spare zur richtigen Zeit. Dann hast du was in der Not“, sagt Oliver Klink.
2021 auf einen Blick: „Ein starkes Jahr in schwierigen Zeiten“
„Zehn Jahre ein erfolgreiches Wachstum – das kann nur mit zufriedenen Kunden gelingen. Unsere aktuellen Kundenbewertungen belegen das. Die Weiterempfehlungsbereitschaft unserer Kunden, und zwar egal ob Filialkunde oder Multikanal-Kunde, ist herausragend und im vergangenen Jahr sogar nochmals gestiegen“, kommentiert Oliver Klink die Zahlen zur Bilanz 2021. „Wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass wir auch im vergangenen Jahr unser Ziel ‚für unsere Kunden da zu sein‘ nie aus den Augen verloren haben.“
Klink führte weiter aus, angesichts der aktuellen Krisen müsse man die Herausforderungen des vergangenen Jahres neu bewerten: „Damals dachten wir, Niedrigzinsen und Homeoffice seien ein schwieriges Marktumfeld. Das Jahr 2022 hat uns eines Besseren belehrt. Wir müssen einen brutalen Überfall auf die Ukraine und einen bislang unvorstellbaren Krieg mitten in Europa konstatieren, in dessen Folge die Energiepreise nahezu explodiert sind und das Preisniveau insgesamt treiben. Eine Ausweitung des Krieges ist nach wie vor nicht auszuschließen, was weitere politische aber auch wirtschaftliche – in jedem Fall aber dramatische Folgen – nach sich ziehen wird.“
Zudem zwinge der Klimawandel Menschen und Unternehmen zum Umdenken. Nahezu alle Lebensbereiche müssten auf den Prüfstand gestellt werden. Das führe zu einer weiteren erheblichen Verunsicherung – sowohl bei Privat- wie auch Firmenkunden. Das Thema Nachhaltigkeit könne zu einem neuen Wachstumsfeld werden. „Wir Banken sind ge- und aufgefordert, den Transformationsprozess zu begleiten und zu finanzieren – von der energieeffizienten Sanierung des Eigenheims über das Thema grüne Investments bis hin zur Überprüfung der Geschäftsmodelle bei Firmenkunden. Da kommen viele komplexe Themen auf unsere Kunden zu. Wir stehen ihnen dabei wie gewohnt zur Seite“, sagt Oliver Klink.