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Wertschätzung für ausgezeichnetes Engagement

Taunus Sparkasse ehrt engagierte Bürger mit dem Bürgerpreis

(lifePR) (Hofheim, )
Zum elften Mal hat die Taunus Sparkasse heute den Bürgerpreis an engagierte Menschen und Projekte verliehen. Der Preis stand dieses Jahr unter dem Motto „Deutschland 2016 – Integration gemeinsam leben“ und wurde an neun Personen, Projekte und Unternehmer aus der Region vergeben. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.400 Euro verbunden.

Die Resonanz auf die Ausschreibung war groß. 39 Personen, Projekte oder Unternehmen wurden in den vier Kategorien Lebenswerk, Alltagshelden, Engagierter Unternehmer und U 21 („unter 21 Jahre“) nominiert. Die Jury zeigte sich beeindruckt von Art und Vielfalt des Engagements. Dementsprechend fiel die Wahl nicht leicht.

Die Landräte des Hochtaunuskreises und des Main-Taunus-Kreises, Ulrich Krebs und Michael Cyriax, die Vorsitzende des Verwaltungsrats der Taunus Sparkasse sind, würdigten bei der feierlichen Preisübergabe gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden, Oliver Klink, die Preisträger.

„Sie öffnen mit Ihrem Engagement Menschen aus verschiedensten Ländern und Kulturkreisen Türen und machen unsere Region stark. Sie verdienen meinen größten Respekt. Ohne Sie wäre unsere Region nicht das, was sie ist. Sie ermöglichen eine gelebte Willkommenskultur und schaffen ein Gemeinschaftsgefühl“, so Ulrich Krebs. „Integration kann nur funktionieren, wenn es Menschen wie Sie gibt. Sie stehen für viele engagierte Bürger, die sich für andere stark machen und Türen öffnen“, betonte Michael Cyriax. „Bitte sehen Sie den Bürgerpreis als Wertschätzung für Ihre tolle Arbeit! Danke – machen Sie weiter so“, sagte Oliver Klink.

Der Bürgerpreis ist Teil einer nationalen Initiative, gegründet 2003 von Abgeordneten des Bundestages, Vertretern der Landkreise, der Städte und Gemeinden sowie den Sparkassen. Er würdigt die ehrenamtliche Arbeit von engagierten Bürgerinnen
und Bürgern, drückt Anerkennung und Wertschätzung aus und dient dazu, andere zu motivieren, sich ebenfalls zu engagieren – wie es rund 23 Millionen Menschen in Deutschland schon tun.

Die Preisträger

Kategorie „Alltagshelden“

Carmen Jimenez-Gutierrez, Kriftel
Seit 2005 setzt sich Carmen Jimenez-Gutierrez im Ausländerbeirat Kriftel für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sowie von neu Zugewanderten ein, seit 2010 als Erste Vorsitzende. Den Arbeitskreis „Flüchtlinge“ in Kriftel – der zum Vorbild für andere Arbeitskreise im Main-Taunus-Kreis wurde – hat sie in den Jahren 2014 und 2015 mit aufgebaut. Sie koordiniert das Team „Sprache“ und arbeitet im Team „Willkommen“, begleitet Flüchtlinge und Migranten bei Behördengängen und hilft bei der Wohnungssuche. Carmen Jimenez-Gutierrez’ Ehrenamt ist inzwischen fast ein Rund-um-die-Uhr-Job und das Landratsamt ihr zweites Zuhause.

Caritas-Projekt „Integration und Ehrenamt“, Liederbach
Als 2003 in Liederbach ein Übergangswohnheim für Spätaussiedler eingerichtet wurde, rief das Bürgerinnen und Bürger und die Kirchen auf den Plan. Sie wollten Bewohner bei ihren ersten Schritten in der neuen Kultur begleiten. Bis heute unterstützt ein Kreis von Ehrenamtlichen Spätaussiedler und Flüchtlinge und gibt erste Orientierung in der neuen Umgebung.

Das Projekt sieht sich als Ergänzung zu den staatlichen Leistungen der Unterbringung und der materiellen Versorgung für die Neuankömmlinge. Ziel ist die Förderung der gegenseitigen Hilfe unter den Hausbewohnern und die Einbeziehung von
Flüchtlingen in die Organisation von Aktionen. Mit lokalen Vereinen und Institutionen bestehen verschiedene Kooperationen. Aktuell sind 50 Ehrenamtliche in zwölf verschiedenen Angeboten aktiv.

Marianne Brodbeck in Zusammenarbeit mit dem Verein Windrose, Oberursel
Marianne Brodbeck gründete vor über zehn Jahren das Projekt „Hausaufgabenbetreuung“ für Grundschüler in Oberursel und leitet es seither unter dem Dach des Fördervereins der Grundschule Mitte ehrenamtlich mit einem großen Team von engagierten Helfern – vier Tage pro Woche, 60 Stunden pro Monat. Dabei werden etwa 35 Schülerinnen und Schüler aus zurzeit zwölf Nationen in Kleingruppen bei ihren Schularbeiten unterstützt.

Das Projekt wurde 2008 mit dem Integrationspreis des Sozialministeriums Wiesbaden und 2013 mit dem Jugendförderpreis der Rotarier Oberursel ausgezeichnet.
Außerdem arbeitet Marianne Brodbeck seit vielen Jahren mit dem Verein Windrose in der Oberurseler Flüchtlingsfamilienhilfe zusammen und unterstützt somit Jugendliche und ihre Familien weit über die Grundschulzeit hinaus. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Marianne Brodbeck nicht persönlich an der Preisübergabe teilnehmen, Pfarrer Reiner Göpfert aus Oberursel nahm für sie den Preis stellvertretend entgegen.

Ulrike Tide, NiedernhausenLange vor der großen Flüchtlingswelle 2015 schon kümmerte sich Ulrike Tide im Sankt-Michaelsheim in Niedernhausen-Königshofen um Flüchtlinge. Sie besuchte die Menschen und bot rund um die Uhr Hilfe an. Seit vielen Jahren organisiert sie Möbel und Alltagsgegenstände, organisiert Fahrten zur „Tafel“ nach Idstein, zum Arzt oder zu Behörden – bis zur Botschaft in Bonn.

Der wöchentliche Fahrdienst zur Tafel mit mittlerweile sechs Fahrern wurde von ihr initiiert. Ein Jahr beherbergte sie kostenlos in ihrem Haus einen Flüchtling. Sie brachte eine Schwangere zur Entbindung in die Klinik und war bei der Geburt dabei.
In der alten Schule Königshofen gründete Ulrike Tide eine Fundgrube für Haushaltsgegenstände. Auch hier gibt es jetzt ein ehrenamtliches Team von acht Frauen, das mit der Einlagerung und Ausgabe an die Asylanten beschäftigt ist.

Kategorie „Engagierter Unternehmer“

Dr. Helmut Rothenberger (Firma Rothenberger Werkzeuge GmbH), Kelkheim
Unter dem Titel „Wir helfen“ hat die Rothenberger Werkzeuge GmbH 2015 – in Absprache mit der Stadt und dem „Runden Tisch Flüchtlingshilfe“ – eine Initiative ins Leben gerufen, die Flüchtlingen einen Deutschkurs ermöglicht. An den ersten Kurs schloss sich für acht der 16 Teilnehmer ein dreimonatiges Aufbauseminar an, das sie unterstützt, beruflich in Deutschland Fuß zu fassen. Die Rothenberger GmbH hilft auch beim beruflichen Einstieg: Ein Flüchtling aus Syrien macht derzeit ein Praktikum im Produktmanagement, ein zweiter erhält Einblick in die Produktion. Zudem hat die Initiative 100 Deutschbücher an die Kelkheimer Flüchtlingshilfe gespendet, unter den Mitarbeitern eine Kleiderbörse organisiert und Räume für die Deutschkurse zur Verfügung gestellt.

Peter Löw (Dachdeckermeister Willy A. Löw AG), Bad Homburg
Die Dachdeckermeister Willy A. Löw AG ist einer der größeren Dachdeckerbetriebe Deutschlands mit Mitarbeitern aus 18 verschiedenen Herkunftsländern, die zum Teil schon in der dritten Generation hier beschäftigt sind. Und das mit gutem Grund: Der Betrieb ermöglicht nach Kräften allen Mitarbeitern, ihren Arbeitsalltag ihrer jeweiligen Kultur und ihrer jeweiligen Religion gemäß zu gestalten. Beispielsweise sind die hohen Feiertage der Gläubigen als Urlaubstag reserviert. Es gibt einen Gebetsraum, und die Gemeinschaftsduschen haben vor jeder Dusche einen diskreten Vorraum. Darüber hinaus können die Versammlungsräume zu privaten Zwecken genutzt werden.

Außerdem organisiert die Firma ein internationales Sommerfest, bei dem jede Nation einen Stand mit einem landestypischen Gericht anbietet. Die Mitarbeiter, ihre Familien und Kunden feiern gemeinsam und lernen so die Vielfalt der Kulturen kennen. Darüber hinaus haben die Mitarbeiter ein Anrecht darauf, dass ihre Kinder eine Ausbildung bei der Dachdeckermeister Willy A. Löw AG absolvieren können.

Kategorie „U 21“

Projekt recigees, Kelkheim
Das Team des Schülerunternehmens recigees (zusammengesetztes Wort aus recipes = engl. „Rezepte“ und refugees = engl. „Flüchtlinge“) fördert die Integration von Flüchtlingen mit Hilfe eines Kochbuchs. Die Idee: Unter dem Titel „Grenzenlos – ein Kochbuch mit Gerichten und Geschichten von Flüchtlingen“ haben 14 Schülerinnen und Schüler der Eichendorffschule in Kelkheim Rezepte gesammelt. Das Buch enthält außerdem auch Geschichten sowie Informationen zu den Herkunftsländern sowie zu ihren Traditionen, Ritualen und Sitten. Insgesamt wurden 1.000 Exemplare gedruckt. Aus dem Erlös spendeten die Jungunternehmer mehr als 2.800 Euro an den Asylkreis Eppstein.

Kategorie „Lebenswerk“

Heinz Schlosser, HochheimSeit 1. Dezember 1963 Mitglied, seit 1964 im Vorstand, dann zweiter Vorsitzender und 1997 bis 2016 Vorsitzender – Heinz Schlosser ist der Kolpingfamilie Hochheim seit über 50 Jahren aufs Engste verbunden. Unter seiner Leitung hat sie sich zu einer der fünf größten in Deutschland entwickelt. Daneben war er 26 Jahre lang im Diözesanvorstand und im Fachausschuss „Gesellschaft und Politik“ des Kolpingwerkes Diözesanverband Limburg, 2006 bis 2009 Mitglied im Bundesfachausschuss „Arbeitswelt“ beim Kolpingwerk Deutschland (Köln). Er vertrat den Kolpingwerk-Landesverband Hessen in den Handwerkskammern Wiesbaden und Rhein-Main.

1970 gründete er eine Gesangs- und Musikgruppe der Kolping-Fastnacht, der er selbst mehr als 30 Jahre angehörte. Von 1972 bis 1997 war Heinz Schlosser CDU-Stadtverordneter in Hochheim. 1975 bis 1996 war er Sitzungspräsident der Kolping-Fastnacht. Bis 2011 wirkte er – mit Unterbrechung – im Pfarrgemeinderat von St. Peter und Paul Hochheim im Sachausschuss „Erwachsenenbildung“ und als Bildungsbeauftragter mit. Er war 31 Jahre Betriebsratsmitglied, davon 22 Jahre frei-
gestellter Vorsitzender und 25 Jahre in der sozialen Selbstverwaltung – bei der AOK Hessen und der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Als Vorsitzender der Kolpingfamilie trat Heinz Schlosser 2016 zurück, um Jüngeren das Feld zu überlassen. Er arbeitet aber im Vorstand der Kolpingfamilie weiter und ist für die Seniorenarbeit zuständig.

Brigitte Kölsch, Friedrichsdorf
Brigitte Kölsch ist seit 1975 ehrenamtlich tätig. Für die frühere Landtags- und Kreistagsabgeordnete ist Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen ein zentrales Thema: Im Kreistag war sie Schulausschussvorsitzende und schulpolitische Sprecherin. Als Vorstandsmitglied des Opel-Zoos und als Vorsitzende des Fördervereins Opel-Zoo setzt sie sich dafür ein, dass der Zoo Bildungseinrichtung für alle Bevölkerungsschichten und Religionen ist und bleibt.

Brigitte Kölsch unterstützte die Kinderkunstwerkstatt Königstein, die Musikschule Friedrichsdorf und den MGV Liederkranz Hasselbach. Außerdem engagierte sie sich für die Erhaltung der Burg Reifenberg. Sie ist im Vorstand der Bad Homburger Schlosskonzerte und setzt sich für die Chopin-Gesellschaft Oberursel und die Ökumenische Wohnhilfe Taunus ein. Sie war acht Jahre Mitglied im Vorstand des Pfarrgemeinderats Friedrichsdorf und des Bezirkssynodalrats der Katholischen Kirche Hochtaunus und dabei Mit-Initiatorin des Arbeitskreises Kirche und Politik, Kirche und Bildung und des Jahres-Empfangs der Katholischen Kirche Hochtaunus.

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