Die Broschüre "Zeitpfade" des Hochtaunuskreises war Anregung, die historischen Stätten verstärkt zu verknüpfen und durch Wanderwege zu verbinden. Bisher lockt das kleine Büchlein zu einer Rundtour durch den Hochtaunuskreis. Schon bald sollen die Wege bis zum Paulinenschlösschen in Bad Soden am Taunus, zum Schloss Rettershof in Kelkheim, zur Burg in Eppstein und zum Residenz-Schloss in Idstein führen. Die Wasserburg in Bad Vilbel sowie die Wall- und Grabenreste Naheim (Johannisberg) in Bad Nauheim sind ebenfalls als Ziele angestrebt. Infos gibt es dann auch über das Schloss in Flörsheim-Weilbach sowie die Wallburg und die Alte Burg in Hofheim am Main. Sie alle sind Teil des Reiseziels Taunus.
Von Burg Eppstein ging es für die Wandergruppe, zu der auch Almut Boller, Geschäftsführerin des Taunus Touristik Service, und Silke Kettner, Geschäftsführerin des Naturparks Hochtaunus zählten, durch Eppenhain und an Ruppershain vorbei bis zur Burg Königstein. Hier warteten bereits Erster Stadtrat Walter Krimmel und Hermann Groß auf die Wanderer.
Die zweitgrößte Festungsruine ist besonders an den Wochenenden ein beliebtes Ausflugsziel. Gleichsam ist sie Kulisse für Theaterdonner und Kultur pur. Ritterspiele, Theater auf der Burg oder das Burgfest sind Treffpunkt für große und kleine Besucher.
Ebenso spannend zeigt sich Burg Falkenstein. Der Ausblick über die Rhein-Main-Ebene verschlägt den Gästen schon bei dem Eintritt in den Innenhof den Atem.
Die Wandertour fand ihren Abschluss auf Burg Kronberg. Gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Wolf Dietrich Grote und Martha Ried, Vorstandsmitglied im Burgverein Kronberg, ging es auf Entdeckungsreise durch das neu eröffnete Burgmuseum.
"Die Burgen und Schlösser im Taunus sind weit mehr als einfache Ausflugsziele. Sie führen uns die Geschichte der Region lebendig vor Augen", erklärt Landrat Ulrich Krebs, seine Intensionen die Zeitpfade auszubauen. "Es gilt die historischen Stätten verstärkt mit einander zu verknüpfen und zugänglich zu machen. Denn Zukunft braucht Herkunft."