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EuroTest der Raststätten 2007

Die Raststätten entlang den Ferien-Reiserouten unter der Lupe

(lifePR) (Vernier, )
Im Rahmen des EuroTests hat der Touring Club Schweiz zusammen mit den grossen Automobilclubs 65 Raststätten entlang den wichtigsten Ferien-Reiserouten einem Test unterzogen. Während Deutschland mit seinen hervorragenden Raststätten glänzend abschnitt, besteht in Italien noch Nachholbedarf.

Der TCS hat zusammen mit den grossen Automobilclubs in zwölf europäischen Ländern, die als beliebte Ferienziele gelten, 65 Raststätten getestet. Die Bewertungskriterien orientierten sich an den Bedürfnissen einer typischen Familie: zwei Erwachsene mit zwei Kindern, davon eines im Kleinkindalter, welche einen schnellen Service und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis wünschen und dabei auch besonders auf Einrichtungen für Kinder und Spielgelegenheiten achten.

Deutschland an der Spitze, Italien bildet das Schlusslicht Als positiv lässt sich festhalten, dass nur 13 der 65 getesteten Raststätten als "mangelhaft" erachtet wurden. Besonders gut schnitt Deutschland ab, das zwei seiner Raststätten an der Spitze des Klassements platzieren konnte. Die Raststätte Medenbach-Ost (A3, Frankfurt-Köln), in der Nähe von Wiesbaden, hat 2007 als einzige die Note "sehr gut" erhalten. An zweiter Stelle folgt mit der Note "gut" die Raststätte Am Fichtenplatz-Süd (A10, Ransdorf-Schönefeld) an der Umfahrungsautobahn von Berlin. Aber auch die Schweiz kann mit der drittklassierten Walliser Raststätte St.-Bernhard (A9, St-Maurice-Martigny) ein hervorragendes Resultat vorweisen.

Das Schlusslicht des Klassements bildet Italien mit der Raststätte Ventimiglia-Nord (A10), welche sich unweit der französischen Grenze befindet. Sie wurde als einzige der getesteten Raststätten als "sehr mangelhaft" eingestuft. Beanstandet wurden unter anderem der schlecht signalisierte Parkplatz, die rudimentären bzw. fehlenden Einrichtungen sowie der schlechte Zustand der sanitären Anlagen.

Rollstuhlfahrer und Familien oft nicht genügend berücksichtigt
Die Hälfte der getesteten Raststätten weist grosse Lücken bei den Behinderten-Zugängen auf. Zwar gibt es an den meisten Orten entsprechende Rampen oder Lifte, doch um sie zu erreichen, müssen Rollstuhlfahrer oftmals eine gefährliche Slalomfahrt durch den Verkehr absolvieren. Ein weiterer Schwachpunkt, der eine Mehrheit der Raststätten betrifft, sind der ungenügende Service und die mangelnden Erholungsbereiche für Familien. Zudem gibt es bei der Signalisierung der Parkplatzzonen noch Verbesserungspotential. Fast 40% der getesteten Raststätten wurden in diesem Bereich nur als "ausreichend" oder gar als "mangelhaft" eingestuft.
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