Insassensicherheit
Trotz der Verbesserungen der Fahrzeugsicherheit und dem Einbau von immer mehr Sicherheitssystemen in den Fahrzeugen steht das Angurten der Insassen (vorne und hinten) an oberster Stelle, denn der Sicherheitsgurt trägt wesentlich dazu bei, die Unfallfolgen zu reduzieren. Beine gehören z.B. nicht auf das Armaturenbrett aber auch Kopf und Oberkörper sollten nicht zur Seite gelehnt sein: Bei einer Kollision darf das Aufblasen des Airbags durch nichts behindert werden.
Mobiltelefonhalter, wenn im Kniebereich montiert, oder Kleiderbügel, wenn direkt vor dem Passagier befestigt, sollten demontiert werden.
Wenn Babys oder Kleinkinder rückwärts zur Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz transportiert werden, muss der entsprechende Frontairbag unbedingt abgeschaltet werden. Schwere Verletzungen können die Folge sein, wenn der Airbag im Falle eines Aufpralls der Babyschale zu nahe kommt.
Gepäck richtig verstauen
Gepäckstücke sollten bis max. zur Oberkante der Rücksitzlehne in den Kofferraum eingeladen und verzurrt werden. Starre Gegenstände wie z. B. Schalenkoffer sollten nicht direkt hinter den Passagieren untergebracht werden, da diese bei einem Heckaufprall nach vorne dringen. Der TCS empfiehlt das Mitführen von «weicheren» Gepäckstücken im Kofferraum, harte und starre Gegenstände sollten in einer Dachbox untergebracht werden. Für den Transport von Velos sollten spezielle Träger verwendet werden. Beim Beladen muss sowohl das Gesamtgewicht wie auch die maximale Dachlast berücksichtigt werden (siehe Fahrzeugausweis). (Die Testergebnisse von Dachboxen und Veloträgern können unter www.infotechtcs.ch abgerufen werden.)
Wichtig ist auch, dass sich das Fahrverhalten eines beladenen Fahrzeugs von dem eines unbeladenen stark unterscheidet. Der TCS bietet an verschiedenen Standorten solche Kurse an, u.a. auch fürs Fahren mit Anhänger (mehr Infos unter www.test-und-trainingtcs.ch).
«Ferienfittes» Fahrzeug
Moderne Automobile müssen heute aufgrund der langen Serviceintervalle nicht mehr so häufig zum Check in die Garage wie Autos der älteren Generation. Aber trotzdem empfiehlt sich ein Check vor der Fahrt in die Ferien. Dabei sollte vor allem der Zustand der Reifen und die üblichen Niveau- und Druckkontrollen (auch beim Reserverad) gemäss der Vorgaben der Fahrzeugbetriebsanleitung überprüft werden. Die Technischen Zentren des TCS oder Garagenbetriebe bieten solche Ferien-Checks an.
«Papierkram» in Ordnung
Je nach Urlaubsziel sind die notwendigen Reisedokumente (Pass, ID usw.) auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Müssen neue Papiere beantragt werden, sollte eine entsprechende Wartezeit berücksichtigt werden. Eine Überprüfung der grünen Versicherungskarte und das Vorhandensein des Europäischen Unfallprotokolls gehört selbstverständlich zur korrekten Urlaubsvorbereitung. Den unerlässlichen ETI-Schutzbrief, der europaweit (mit «Erweiterung Welt» auch weltweit) Sicherheit bietet, erhält man zusammen mit allen relevanten Reiseinformationen in den TCSGeschäftsstellen oder via Internet www.tcs.ch. Je nach Reiseroute sollte für gebührenpflichtige Reiseabschnitte das notwendige Kleingeld in entsprechender Währung bereitgehalten werden.
Reisen mit Hund und Katz
Will man die geliebten Vierbeiner mit in die Ferien nehmen, so gibt es für den Halter einiges zu beachten. Wichtig ist, dass jedes Tier mit einem Mikrochip (Transponder) eindeutig identifizierbar ist. Ausserdem wird ein Heimtierausweis benötigt und das Tier muss mindestens 30 Tage vor der Abreise gegen Tollwut geimpft worden sein. Nähere Informationen findet man auf der Internetseite des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET) www.bvet.admin.ch unter der Rubrik «Ausreise mit Hund und Katz».
Alle zwei bis drei Stunden sollte man eine Rast einlegen. Auf Raststätten empfiehlt es sich einen Beutel dabei zu haben, «um das Häufchen entsorgen zu können».
Andere Länder, andere Sitten
Der TCS empfiehlt, sich vor der Abreise über die Besonderheiten des Ferienzieles zu informieren. So gilt z.B. seit kurzem nun auch in Luxemburg die Warnwestenpflicht, ab 1. Juli wird sie auch in Frankreich eingeführt. Slowenien löst sein altes Autobahngebührensystem ab und führt diesen Sommer die Autobahnvignette ein. Ungarn geht noch einen Schritt weiter und gibt nur noch elektronische Vignetten heraus, welche im Vorfeld übers Internet bestellt werden müssen. Mit dem Auto übers Wochenende spontan mal nach Köln oder Stuttgart fahren kann neuerdings böse Überraschungen mit sich bringen, falls Ihr Auto über keine Schadstoffplakette verfügt. Auch ein Abstecher nach Mailand kann teuer zu stehen kommen: Wer die neu eingeführte Strassengebühr übersieht, muss mit einer Geldstrafe von 70 bis zu 275 EUR rechnen.
Alle Informationen für rund 210 Reiseziele findet man auf der Internetseite des TCS www.tourismustcs.ch.