Beim Autokauf hat der Benzinverbrauch heutzutage vielfach eine hohe Priorität. Doch wie genau sind die Angaben? Der Touring Club Schweiz hat geprüft, ob die Messungen auf dem Rollenprüfstand mit dem Verbrauch in der Praxis vergleichbar sind.
In Zeiten, in denen der Benzinpreis astronomische Ausmasse annimmt, überlegt es sich der Autokäufer zweimal, ob er sich lieber für ein sparsameres Fahrzeug entscheiden soll. Der Treibstoffverbrauch gemäss Werksangabe ist dementsprechend eine wichtige Entscheidungshilfe beim Kauf eines Neuwagens.
Eine TCS-Untersuchung hat gezeigt, dass die Werksangaben heute weniger gut mit realen Bedingungen vergleichbar sind als früher. Wegen des Wettbewerbs und der Politik in wichtigen EU-Absatzmärkten sehen sich die Autohersteller veranlasst, die Fahrzeuge auf einen geringen Treibstoffverbrauch hin zu optimieren. Verlangt werden Verbrauchsangaben, die nach der EURichtlinie 80/1268/EWG ermittelt wurden. Ob die Angaben in der Praxis erreicht werden, ist eine andere Frage. Dass im realen Fahrbetrieb heute oft andere Bedingungen herrschen als bei Messungen nach der EU-Richtlinie, ist nicht der Fehler der Autohersteller.
Die EU-Richtlinie erlaubt zum Beispiel, dass der "offizielle Werksverbrauch" mit einem leichten Basismodell ermittelt wird. In der Praxis können dann reichhaltig ausgestattete Fahrzeuge im Leerzustand 100 bis 200 kg mehr wiegen, was einen Mehrverbrauch von 0.5 bis 1.0 l/100 km zur Folge hat. Während im täglichen Einsatz Klimaanlage, Heizung, Lüftung und Beleuchtung den Treibstoffverbrauch vergrössern, müssen diese Energieverbraucher bei der Messung nach EU-Richtlinie ausgeschaltet sein. Die grosse Erfahrung der Automobilhersteller mit ausgefeilten Messmethoden bewirkt, dass auch eine optimale Temperatur und die Wahl der Bereifung z.B.
einen verbrauchsmindernden Einfluss haben.
Nach wie vor kann ein routinierter Fahrer bei vorausschauender Fahrweise (Eco-Drive) den in der Werksangabe aufgeführten Treibstoffverbrauch "Gesamt" in der Regel erreichen. Bei sparsamen Fahrzeugen wird dies jedoch zunehmend schwieriger. Für Fahrzeuge die nach Werksangabe "Gesamt" 5 l/100 km und weniger verbrauchen, ist die höhere Verbrauchsangabe
"Städtisch" als Indikator für den Durchschnittsfahrer in der Praxis oft realistischer.
Liegt der reelle Verbrauch deutlich höher als die Werksangabe, lohnt es sich, die Ursache zu ergründen. TCS-Tipps:
- Treibstoffverbrauch und gefahrene Kilometer mittels Bordbuch erfassen.
- Empfohlene Fahrweise in der Betriebsanleitung gemäss Hersteller/Eco-Drive beachten.
- Eigene Fahrweise überprüfen.
- Fahrzeug in der Garage (Markenvertretung) überprüfen lassen.
- Garage und Importeur schriftlich über Treibstoffverbrauch informieren.
Zu einem «Fünfliter Auto gehört nebst einem "Fünfliter-Fahrer" auch eine "Fünfliter-Strasse". Will heissen: Bei ungünstigen Verkehrsverhältnissen und Bushaltestellen auf der Strasse anstatt in Nischen, brauchen auch Eco-Driver mehr Treibstoff.
In Zeiten, in denen der Benzinpreis astronomische Ausmasse annimmt, überlegt es sich der Autokäufer zweimal, ob er sich lieber für ein sparsameres Fahrzeug entscheiden soll. Der Treibstoffverbrauch gemäss Werksangabe ist dementsprechend eine wichtige Entscheidungshilfe beim Kauf eines Neuwagens.
Eine TCS-Untersuchung hat gezeigt, dass die Werksangaben heute weniger gut mit realen Bedingungen vergleichbar sind als früher. Wegen des Wettbewerbs und der Politik in wichtigen EU-Absatzmärkten sehen sich die Autohersteller veranlasst, die Fahrzeuge auf einen geringen Treibstoffverbrauch hin zu optimieren. Verlangt werden Verbrauchsangaben, die nach der EURichtlinie 80/1268/EWG ermittelt wurden. Ob die Angaben in der Praxis erreicht werden, ist eine andere Frage. Dass im realen Fahrbetrieb heute oft andere Bedingungen herrschen als bei Messungen nach der EU-Richtlinie, ist nicht der Fehler der Autohersteller.
Die EU-Richtlinie erlaubt zum Beispiel, dass der "offizielle Werksverbrauch" mit einem leichten Basismodell ermittelt wird. In der Praxis können dann reichhaltig ausgestattete Fahrzeuge im Leerzustand 100 bis 200 kg mehr wiegen, was einen Mehrverbrauch von 0.5 bis 1.0 l/100 km zur Folge hat. Während im täglichen Einsatz Klimaanlage, Heizung, Lüftung und Beleuchtung den Treibstoffverbrauch vergrössern, müssen diese Energieverbraucher bei der Messung nach EU-Richtlinie ausgeschaltet sein. Die grosse Erfahrung der Automobilhersteller mit ausgefeilten Messmethoden bewirkt, dass auch eine optimale Temperatur und die Wahl der Bereifung z.B.
einen verbrauchsmindernden Einfluss haben.
Nach wie vor kann ein routinierter Fahrer bei vorausschauender Fahrweise (Eco-Drive) den in der Werksangabe aufgeführten Treibstoffverbrauch "Gesamt" in der Regel erreichen. Bei sparsamen Fahrzeugen wird dies jedoch zunehmend schwieriger. Für Fahrzeuge die nach Werksangabe "Gesamt" 5 l/100 km und weniger verbrauchen, ist die höhere Verbrauchsangabe
"Städtisch" als Indikator für den Durchschnittsfahrer in der Praxis oft realistischer.
Liegt der reelle Verbrauch deutlich höher als die Werksangabe, lohnt es sich, die Ursache zu ergründen. TCS-Tipps:
- Treibstoffverbrauch und gefahrene Kilometer mittels Bordbuch erfassen.
- Empfohlene Fahrweise in der Betriebsanleitung gemäss Hersteller/Eco-Drive beachten.
- Eigene Fahrweise überprüfen.
- Fahrzeug in der Garage (Markenvertretung) überprüfen lassen.
- Garage und Importeur schriftlich über Treibstoffverbrauch informieren.
Zu einem «Fünfliter Auto gehört nebst einem "Fünfliter-Fahrer" auch eine "Fünfliter-Strasse". Will heissen: Bei ungünstigen Verkehrsverhältnissen und Bushaltestellen auf der Strasse anstatt in Nischen, brauchen auch Eco-Driver mehr Treibstoff.
