Die faszinierende Idee vom Cabrio, das sein zusammenklappbares Hardtop ständig mit sich führt, ließ in der Folgezeit die Automobilhersteller nicht mehr los. Der amerikanische Hersteller Ford brachte 1956 den 5,27 Meter langen Straßenkreuzer Fairlane 500 Retractable auf den Markt, dessen Blechdach wie beim Peugeot Eclipse elektrohydraulisch im riesigen Kofferraum versank. Ford ließ sich damals den später zum Gattungsbegriff für diese Zwitterautos gewordenen Begriff "Retractable" namensrechtlich schützen und wurde schon vierzig Jahre vor dem Mercedes-Benz SLK zum Wegbereiter der Coupé-Cabrio-Idee: Von 1956 bis 1960 wurden mehr als 93 000 Retractables der Modelle Ford Fairlane, Skyliner und Sunliner verkauft.
Der größte Teil der Produktion entfiel auf den im Sinsheimer Museum ausgestellten Skyliner, von dem allein 58 147 Stück gebaut wurden. Sein V 8-Motor holte aus 4,8 Litern Hubraum 149 kW / 202 PS und ermöglichte 192 km/h Höchstgeschwindigkeit. Wie die meisten amerikanischen Straßenkreuzer jener Zeit besaß er bereits vor fünfzig Jahren Servolenkung und -bremsen, Automatikgetriebe und Radio mit Sendersuchlauf. Aufgrund seines - nicht nur nach heutigen Maßstäben - extrem niedrigen Preises von nur 2 359 US-Dollar war der Ford Skyliner schon damals ein Auto für Durchschnittsverdiener. Das konnte man vom Mercedes-Benz SLK, dessen Konstrukteure vier Jahrzehnte später erneut die Coupé-Cabrio-Idee aufgriffen, nicht behaupten. Mit einem Einstiegspreis von 52 900.- DM (27 000.- €) war er bei seinem Debüt 1996 eindeutig ein Auto für Besserverdienende. Dennoch wurde er als moderner Wegbereiter des "Retractable Hardtop" auf Anhieb ein Bestseller, nicht zuletzt deshalb, weil es keinerlei Konkurrenz gab.
Das änderte sich erst, als sich Peugeot seiner Historie besann und im Jahr 2000 mit dem 206 CC ein Coupé-Cabrio auch für schmale Brieftaschen auf den Markt brachte (damaliger Neupreis: 35 900 DM = 17 900 €). Mit dem bis zur Produktionseinstellung mehr als 360 000mal gebauten 206 CC und seinen Nachfolgern 207 CC, 307 CC und 308 CC entwickelten sich die Franzosen zum unumstrittenen Marktführer in diesem Segment, obwohl inzwischen Blechdach-Cabrios von mehr als einem Dutzend Herstellern, z.B. Opel, Ford, VW, BMW, Nissan, Mitsubishi oder Mazda, angeboten werden. Die Bandbreite reicht von hochpreisigen Premiummodellen von Cadillac, Lexus oder Mercedes-Benz bis zum winzigen Daihatsu Copen, der zusammen mit Nissan Micra C+C und Mitsubishi Colt CZC zu den volkstümlichen Einstiegsmodellen dieser Klasse zählt.