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Der Adler von Lille

Max Immelmann zum 120. Geburtstag

(lifePR) (Sinsheim, )
Am 21. September 2010 würde Max Immelmann 120 Jahre alt werden. In Fliegerkreisen ist er immer noch bekannt und unvergessen als der "Adler von Lille". Auch ein Aufklärungsgeschwader der Bundeswehr trägt seit April 1961 seinen Namen.

In Halle 1 des Auto & Technik Museum Sinsheim hängt von der Decke ein Fokker E III Flugzeug aus dem Ersten Weltkrieg. Diesen Typ flog Max Immelmann bis zu seinem tödlichen Absturz. Das Flugzeug im Museum ist allerdings eine Replika die maßstabsgetreu und liebevoll nachgebaut wurde.

Max Immelmann wurde am 21. September 1890 in Dresden geboren. 1905 wurde er in die Kadettenanstalt Dresden aufgenommen. Nach dem Abitur trat er 1911 als Fähnrich in das Eisenbahnregiment 2 in Berlin-Schöneberg ein. Nach bestandener Offizierprüfung studierte er Maschinenbau an der Technischen Hochschule in Dresden. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges musste er sein Studium abbrechen und zum Dienst beim Eisenbahnregiment 1 einrücken. Das behagte ihm gar nicht und so erhielt er am 12. November 1914 die Kommandierung zur Flieger-Ersatz-Abteilung. Seine ersten Luftsprünge machte er auf LVG, Albatros, Rumpler und Jeanin Doppeldeckern.

Am 26. März 1915 hatte er den Flugzeugführerschein in der Tasche und wurde zu einer Feldfliegerabteilung in der Champagne kommandiert. Am ersten August 1915 schoss er mit einem Fokker Eindecker seinen ersten Gegner ab. Bekannt wurde er durch seine bahnbrechende theoretische Entwicklung des Jagdkampfes, dessen Grundsätze auch noch im Düsenzeitalter gelten. Seine Ritterlichkeit brachte ihm Achtung und Respekt seiner Gegner. Er kümmerte sich um die besiegten Fliegerkameraden, um deren ärztliche Versorgung und sprach mit ihnen kameradschaftlich vor dem Abtransport in das Gefangenenlager.

Am 12. Januar 1916 erhielt er die höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung den Orden "Pour le mérite" nach 15 Luftsiegen. Am 18. Juni 1916 stürzte er beim Luftkampf tödlich ab.

Flieger des englischen Royal Flying Corps warfen einen Kranz mit schwarzer Schleife über seinem Flugplatz ab: "Zur Erinnerung an Leutnant Immelmann, den tapferen und ritterlichen Gegner ! Das Königlich englische Fliegerkorps".

Seine letzte Ruhestätte kann auch heute noch auf dem Friedhof in Dresden-Tollkewitz besucht werden. Auch das Fokker E III Flugzeug im Auto & Technik Museum Sinsheim erinnert an einen großen Flieger und Mensch.
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