Gegen 12 Uhr machte der tonnenschwere Verband vor dem Gelände der Spedition Kübler in Mannheim/Rheinau fest. Nach einer kurzen Besprechung begann die Transport-Crew mit der Vorbereitung für die Drehung des U-Bootes – schließlich fanden die erfolgreichen Probedrehungen bisher nur an Land statt: Lashings lösen, ordentlich und sicher verstauen, dann die Elektrik für die Drehvorrichtung verlegen und diese betriebsbereit machen. Anschließend ging es los. Ein einmaliges Schauspiel für alle Beteiligten: 350 Tonnen kippten innerhalb weniger Minuten zur Seite, bis U17 in einem Winkel von 76 Grad auf dem Fluss-Ponton zum Stehen kam.
„Wir sind äußerst stolz auf den erfolgreichen Abschluss dieser komplexen Aktion. Dies zeigt unsere Fähigkeit, auch die anspruchsvollsten technischen Herausforderungen zu bewältigen“, sagt Frieder Saam von der Spedition Kübler GmbH. „Die Zusammenarbeit zwischen unserem Werkstatt-Team, der Spedition und der Reederei Van der Wees sowie der Einsatz modernster Technik sind entscheidend für den Erfolg dieses Projekts“, ergänzt U17-Projektleiter Michael Einkörn. Die Drehung des U-Bootes auf dem Fluss-Ponton ist notwendig, um unter den zahlreichen Brücken auf Rhein und Neckar in Richtung Heidelberg durchfahren zu können. Am Samstag, 6. Juli, bricht der Verband mit dem Schubschiff PIETER Van der Wees und seinem 350 tonnenschweren Frachtgut in die Kurpfalzmetropole Heidelberg auf. Die Ankunft wird auf 13 Uhr geschätzt.
Der gesamte U17-Streckenverlauf ist unter www.technik-museum.de/u17/#die-strecke einsehbar. Dank des Geo-Trackings lässt sich der Verband verfolgen und abschätzen, wann dieser wo vorbeifährt. Interessierte, die nicht live vor Ort dabei sein können, versorgen die Technik Museen Sinsheim Speyer mit einem Livestream. Bei besonders interessanten Streckenabschnitten begleitet ein Moderator das Geschehen und spricht unter anderem mit ehemaligen U-Bootfahrern. Der Livestream sowie die Moderation können über die sozialen Medien oder aber unter dem Link www.technik-museum.de/u17 mitverfolgt werden.