Zu diesem Rad gibt es keinen Wagen und auch kein zweites Exemplar. Es wurde gefertigt um in das Guiness Buch der Rekorde zu kommen, was dann auch gelungen ist. Es erinnert an ein Handwerk das früher in jedem Dorf zu finden war und bestimmt eine mehr als tausendjährige Tradition hat.
Viele Handwerker sind durch die immer besser und rationeller arbeitenden Maschinen in der Industrie überflüssig geworden, und der Kaufmann trat an ihre Stelle. Was früher von Hand in den Dörfern gefertigt wurde produziert heute in Massen die Industrie. Nach dem Kriege drang der Traktor in die Landwirtschaft ein. Damit wurden immer mehr gummibereifte, industriell gefertigte Anhänger verlangt. Der handwerklich gefertigte Wagen hatte ausgedient, obwohl er für den Betrieb auf Wald und Feldwagen bestens geeignet war.
Je nach Bedarf konnte er als Heu- und Erntewagen, Mist- oder Kartoffelwagen umgerüstet werden. Mit seinen eisenbeschlagenen Holzrädern konnte er aber nicht die Geschwindigkeiten fahren die mit dem Bulldog möglich wurden. Eine Zeitlang hielten sich die Wagner noch mit anderen Produkten über Wasser. Das waren Leitern, Stiele für Beile, Hacken, Spaten usw. Aber auch Schubkarren, Dreschflegel und Ziehwägelchen. Im zweiten Weltkrieg gab es noch Aufträge für die Wehrmacht wie Skier und Panje-Schlitten für den Russlandfeldzug.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann ein rascher Niedergang dieses Handwerkszweiges an den heute noch ein "Riesenrad" im Auto & Technik Museum Sinsheim erinnert.