Die Lübecker Professorin Iris Marquardt und Mitarbeiter_innen des Fachbereichs Bauwesen der FH Lübeck sowie der MPA SH hatten diese Schulungswoche organisiert. Da alle bauaufsichtlich anerkannten Stellen in der Bundesrepublik Deutschland, die eine Verwendung von Gesteinskörnungen im Beton überwachen, zu einer Teilnahme an diesen Schulungsmaßnahmen und den damit verbundenen Ringversuchen verpflichtet sind, hatten die Verantwortlichen es an diesen drei Schulungstagen mit mehr als 130 Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet zu tun.
Der erste Teil der Schulungswoche befasste sich mit der bauaufsichtlich relevanten Prüfung der Alkaliempfindlichkeit von Gesteinskörnungen zur Verwendung in Beton nach der Alkalirichtlinie, Abschnitte 4.2 bis 4.4. Zielgruppe dieses ersten Schulungsteils mit Vorträgen über geänderte bauordnungsrechtliche Rahmenbedingungen, Schnellprüfverfahren und Petrographie-Übungen waren die Prüfer, Überwacher und Zertifizierer.
Thema des zweiten Blocks war die Schulung der Prüfstellen, die für werkseigene Produktionskontrollen verantwortlich sind. Dazu gehören die Baustoffüberwachungsverbände Ost mit Sitz in Berlin (BAU-ZERT e.V.) und Nord mit Sitz in Hamburg (BÜV Nord e.V.).
In beiden Blöcken wurde u.a. über die Probenahme in Norm und Praxis, über das Ende des Ü-Zeichens für harmonisierte Bauprodukte und über die Bestimmung des Gehalts an reaktionsfähigem Flint referiert. Dazu wurden Übungen zur Petrographie und der Bestimmung von reaktivem Flint durchgeführt und ausgewertet.
Weitere Informationen zur Alkali-Woche unter: katja.pielstiker@fh-luebeck.de, Tel.: 0451/ 3005601.