Die Auswahlkommission des Wettbewerbs hat am Abend des 26. Januar 2015 die Fachhochschule Lübeck und sieben weitere Hochschulen mit dem Preis ausgezeichnet. Die elfköpfige Jury, bestehend aus Mitgliedern der Wissenschaft und der Wirtschaft, überreichte die Preise an die Vertretungen der Gewinnerhochschulen zum Abschluss des Tages vor rund 120 Gästen im Kaiserin Friedrich Haus in Berlin. FH Präsidentin, Dr. Muriel Kim Helbig und Prof. Dr. Rolf Granow, E-Learning-Beauftragter der FH Lübeck, haben den Preis für die Fachhochschule Lübeck entgegengenommen.
"Wir sind glücklich, zu den Preisträgern zu gehören. Wir haben damit die Möglichkeit, unser Konzept zur Strategie einer internationalen Digitalisierung der Lernstrukturen auf dem Campus umzusetzen. Neue Zielgruppen im Bereich internationaler Studierender zu erreichen sowie neue hochschulübergreifende Netzwerke bei den offenen Lernformaten der Massiv Open Online Courses (MOOCs) zu initialisieren und schließlich die gesamte Hochschule in die Strategieentwicklung einzubinden", sagt FH-Präsidentin Helbig.
Der Beauftragter für E-Learning der FH Lübeck, Prof. Granow, beschrieb bereits die nächsten Schritte und fügte an: "Wir werden nun internationale Partner suchen, um internationale Studiengänge zu entwickeln und wir gehen dorthin, wo Nachfrage ist. Ankerpunkt sind zunächst die USA und China, zu denen wir bereits internationale Beziehungen pflegen".
Mit dem Preis des Stifterverbandes der deutschen Wissenschaft und der Heinz Nixdorf Stiftung werden unterschiedliche Digitalisierungsstrukturen an Hochschulen gefördert. Besonderer Wert wird auf die systematische Weiterentwicklung von digitalen Lösungen als Kernaufgaben der Hochschulen gelegt; es gilt diese auszubauen und zu nutzen.
In einem zweistufigen Bewerbungsverfahren konnten die Hochschulen im Rahmen des Wettbewerbs ihre Konzepte vorlegen. Von 84 eingereichten Konzepten wurden zunächst 13 Finalisten ausgewählt und in einer öffentlichen Auswahlsitzung am Montag, 26. Januar 2015 acht Hochschulen ausgezeichnet. Die Fördermittel sollen verwendet werden, um die Konzepte weiter umzusetzen und eine langfristige Digitalisierungsstrategie innerhalb eines Hochschulentwicklungsplanes zu verankern.