Die Fachhochschule Lübeck lädt alle Interessierten herzlich ein zu den spannenden Redebeiträgen auf der Podiumsdiskussion am 7.12.2016 von 18.00 Uhr bis 20:00 Uhr, in den Mönkhofer Weg 136-140, Hörsaal 2-1.02, 23562 Lübeck. Der Eintritt ist frei.
Noch in diesem Jahr plant die Bundesregierung ihren Fünften Armuts- und Reichtumsbericht vorzulegen. Wie schon 2013, dürfte der Befund auch dieses Mal überwiegend positiv ausfallen. Der Arbeitsmarkt entwickelte sich in den vergangenen Jahren sehr positiv und die Arbeitslosigkeit sank auf den niedrigsten Stand seit Anfang der 90er Jahre. Die Realeinkommen stiegen deutlich an.
Vor diesem Hintergrund und ungeachtet der guten Wirtschaftslage driften Arm und Reich in Deutschland dennoch weiter auseinander. Der Anteil der Menschen, die weniger als 60% des mittleren Einkommens verfügen, steht bei 15,7 Prozent, dem höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Jedes fünfte Kind lebt mittlerweile in Familien, die als arm oder armutsgefährdet gelten. Gleichzeitig stieg die Zahl der Millionäre in Deutschland 2016 auf knapp 1,2 Millionen. Bleiben die Reichen also reich – und die Armen arm? Das ist die Ausgangslage zu der Prof. Dr. Leef H. Dierks, FH Lübeck in einer Einführung Zahlenmaterial liefern wird.
Dierks hat wieder ausgewiesene Fachleute zu sich eingeladen, die unter der Moderation von Prof. Dr. Ulf J. Timm, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der FH Lübeck zur Situation der wachsenden Schere zwischen Arm und Reich Einschätzungen geben.
Seine Gäste auf dem Podium sind Dr. Ingrid Künzler, Geschäftsführerin der Deutschen Rentenversicherung Nord, Uwe Polkaehn, alternierender Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Rentenversicherung Nord und Markus Dusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Lübeck.
Die Podiumsteilnehmenden freuen sich darauf, gemeinsam mit dem Auditorium über die Auswirkungen der vermeintlich wachsenden Ungleichheit zwischen Arm und Reich zu diskutieren. Zerbricht womöglich der soziale Zusammenhalt?