„Das ist eine Chance für uns, eine Chance für den Standort und eine Chance für die Region“, freut sich Frank Schwarte, Vizepräsident für Forschung und Internationales an der TH Lübeck. Der Hanse Innovation Campus solle mithilfe des Förderprogramms zu einem Innovationsmotor für die gesamte Hansebelt-Region werden. „Ziel ist es, das Wissen des Campus für konkrete Nutzeranwendungen der regionalen Wirtschaft zur Verfügung zu stellen und den Dialog weiterauszubauen“, erklärt Schwartze die Intention des Projekts.
Stefan Fischer, Vizepräsident der Universität zu Lübeck, ist begeistert: „Wir freuen uns riesig, dass die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit von TH Lübeck und Universität zu Lübeck diese großartige bundesweite Anerkennung erfahren und sich die konsequente Vorbereitung dieses Antrags nun ausgezahlt hat. Damit sind nun auch die finanziellen Voraussetzungen geschaffen, den Hanse Innovation Campus zu einer der zentralen Transferplattformen des Hansebelts zu machen und den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter anzufeuern.“
Die Hochschulen konzentrieren sich in ihrem Konzept „Hansebelt Innovationsmatrix Lübeck“ – kurz HI Lübeck – thematisch auf die Herausforderungen in der Wirtschaft: sei es in der digitalen Transformation oder in der Umgestaltung hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft in der Hansebelt-Region. Die verschiedenen Akteure des Campus tragen die Expertise in den Themenfeldern digitale Technologien, Künstliche Intelligenz, Gesundheitstechnologien sowie Wirtschaft und Umwelt heraus aus den Hochschulen und hinein in die Hansebelt-Region. Inhaltlich konzentriert sich der HIC in seinem Projekt dabei auf vier Fokusfelder: Ernährung/Bioökonomie, Intelligente Gesundheit, Energie/Smart City und das Produzieren von Morgen.
Über die Förderinitiative Innovative Hochschule
Die „Innovative Hochschule“ ist eine Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK). Sie nimmt die Mission „Transfer und Innovation“ in den Blick und richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Universitäten sowie an Fachhochschulen. In dieser zweiten Förderrunde hat die Bund-Länder-Initiative insgesamt 55 Hochschulen in 16 Einzel- und 13 Verbundvorhaben zur Förderung ausgewählt. Darunter sind 39 Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaft, 3 Kunst- und Musikhochschulen sowie 13 Universitäten und Pädagogische Hochschulen.
Die „Innovative Hochschule“ trägt dazu bei, dass aus Erkenntnissen der Forschung in allen Wissenschaftsdisziplinen noch effizienter kreative Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit werden. Ein regionaler Bezug ist hier besonders wichtig: Hochschulen leisten einen wichtigen Beitrag zu Innovationen in ihrer Region. Sie machen einerseits durch Lehre und Forschung Wissen regional verfügbar, nehmen andererseits Ideen und konkrete Fragestellungen aus ihrer Umgebung auf und erarbeiten mit ihren Partnern innovative Produkte und Dienstleistungen. Die Fördermittel werden jeweils im Verhältnis 90:10 vom Bund und vom jeweiligen Sitzland getragen. Mindestens die Hälfte der Fördermittel und mindestens die Hälfte der Förderfälle sollen auf Fachhochschulen oder Verbünde unter Koordination einer Fachhochschule entfallen. Siehe: https://www.innovative-hochschule.de/foerderinitiative/ueber-die-foerderinitiative