Vor rund 80 Gästen sprach FH-Präsidentin Dr. Muriel Helbig in ihrer Begrüßung von der Notwendigkeit dieses Seminargebäudes. „Endlich ist es soweit, dass wir für unsere Studierenden mehr Raum für Vorlesungen und Seminare bekommen. Ich bedanke mich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass wir heute das Richtfest des Seminargebäudes feiern können. Ein großer Dank gilt vor allem dem Vorgänger-Präsidium, das mit großer Beharrlichkeit über Jahre an der Realisierung gearbeitet hat. Denn die große Raumnot begleitet uns schließlich schon lange. Ursprünglich wurden uns rund 5.000m² versprochen für wesentlich weniger Studierende damals. Aber wenn es heute um rund 1.500 m² geht, ist uns jeder Quadratmeter mehr willkommen“, sagte Helbig und bedankte sich bei allen Handwerkern, Bauleuten, bei der GMSH, den Architekturbüros, den zuständigen Ministerien und bei der Abteilung für Technische Dienste der FH Lübeck. Helbig hob dabei besonders die reibungslose Zusammenarbeit mit der GMSH hervor.
Als zweiter Redner sprach Frank Eisoldt, Geschäftsführer der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR, (GMSH) die Bauweise an. „Konzipiert haben wir den Bau als Hybridgebäude, das heißt, dass ein Gebäudeflügel in konventioneller Bauweise errichtet wird und ein Flügel als Modulbau entsteht. Wir sparen damit rund 20 Prozent der Bauzeit ein. So soll die FH Lübeck ihre Studierenden zum Wintersemester 2018/ 2019 schon den zusätzlichen Raum von 1.538m² anbieten können, wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt, was bei Bauvorhaben aber immer passieren kann“, sagte Eisoldt und bedankte sich ebenfalls bei allen Baubeteiligten. Er bemerkte abschließend, dass nicht fehlendes Geld das heutige Problem sei, sondern vielmehr die fehlenden Fachleute einen besonderen Engpass bei der Umsetzung von Bauvorhaben darstellen.
Das neue Gebäude wird eine Nutzfläche von insgesamt 1.538m² haben und rund 700 Personen beherbergen können, die lernen und lehren wollen. Von der Nutzfläche sind rund 75% für die Lehre vorsehen. Es sind zwei Hörsäle für 120 bis 150 Personen vorgesehen, weitere drei Seminarräume für jeweils bis zu 72 Personen sowie drei kleinere Seminarräume für jeweils etwa 40 Personen. Dazu wird es Arbeitsräume für Studierende und Professoren geben.
Zur Verkündung des Richtspruchs wechselten die Gäste den Ort des Geschehens und begaben sich zum Rohbau auf die gegenüberliegende Straßenseite der Stephensonstraße. Hier verkündeten
Kathrin Emme, Präsidentin des Studierendenparlaments (StuPa) und Leonard Kruse, stellv. AStA-Vorstand (Allgemeiner Studierenden Ausschuss) gemeinsam mit dem Polier Andreas Gratzfeld den Richtspruch für alle Gäste gut sichtbar aus dem ersten Stockwerk des Rohbaus.