Bis zu ihrem Eintritt in die FH Lübeck war Dr. Scheel beruflich in Ingenieurbüros im Norden in der Entwurfs- und Objektplanung, in der Tragwerksplanung im konstruktiven Ingenieurbau tätig. Hier hat sich Scheel nicht nur mit Entwurf und Planung befasst, sondern auch mit der Prüfung von komplizierten Bauwerken des Stahl- und Spannbetons. So war sie als stellvertretende Leiterin des Fachbereichs „Statisch-konstruktive Prüfung“ des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer der Stadt Hamburg für die Tragsicherheit der Hamburger Brücken mit verantwortlich. Sie betreute darüber hinaus auch Großprojekte wie Autobahnausbau (A7) und den Neu- und Weiterbau einer Hamburger U-Bahnlinie. Mit ihrer Zusatzausbildung zur Schweißfachingenieurin war sie dabei auch an schweißtechnischen Überwachungen beteiligt.
Unmittelbar vor ihrem Eintritt in die FH Lübeck war Scheel mit der Nachrechnung von bestehenden Bauwerken und insbesondere mit der Restlebensdauer von alten Stahl- und Spannbetonbrücken befasst. Diesem Gebiet will sich Scheel zukünftig neben der Lehre im Rahmen von Forschungsarbeiten widmen. So sieht sie einen immensen Forschungsbedarf insbesondere in den Themen Ertüchtigung bestehender Bauwerke durch externe Spannglieder, der Entwicklung von nachträglichen Verankerungsmethoden und der Bewertung der Restlebensdauer geschädigter Bauwerke.
In der Lehre legt sie ihr Hauptaugenmerk in die Zusammenarbeit mit Studierenden und will so ihr erworbenes Wissen in Vorlesungen, Seminaren, Exkursionen mit tiefen Einblicken in die reale Arbeitswelt und vor allem in Projekten mit Praxisbezug vermitteln. Dabei ist auch an eine engere Zusammenarbeit mit Studierenden im Rahmen der Forschung gedacht.