Das FH-Präsidium freut sich sehr über die Entscheidung für das neue Seminargebäude: „Es war ein langer Kampf, und wir sind sehr froh, dass dieser sich jetzt endlich ausgezahlt hat. Die zusätzlichen Räume sind dringend notwendig, da wir seit Jahren steigende Studierendenzahlen haben und jetzt zudem die starken Jahrgänge durch den doppelten Abiturjahrgang bevorstehen. Gerade in den vergangenen Monaten haben wir weitere neue Studienangebote eingerichtet und neue Lehrkräfte eingestellt.“, sagt FH-Präsidentin Dr. Muriel Kim Helbig.
Kanzlerin Irene Strebl, die die Verhandlungen mit den Ministerien führte, hatte kurz nach der Verkündung bereits Zahlen parat. „Das neue Gebäude wird ein Winkelbau entlang der Bessemer Straße und Stephenson Straße werden. Wir sind gemeinsam mit den Ministerien und der GMSH bereits seit einem Jahr dabei, die konkreten Planungen voranzutreiben, um keine Zeit zu verlieren. Das neue Gebäude wird dreigeschossig und hat Gesamtbaukosten in Höhe von 7,8 Mio. Euro. Wir werden zwei neue Hörsäle für 150 und 120 Personen bekommen, drei Seminarräume für jeweils bis zu 72 Personen sowie drei kleinere Seminarräume für jeweils etwa 40 Personen. Dazu Arbeitsräume für Studierende und Professoren. Auch wenn damit noch nicht alle Probleme gelöst sind, so wird dieser Neubau doch spürbare Entlastung bringen“, so die Kanzlerin.
Stellvertretend für die Studierenden der Fachhochschule Lübeck sagte AStA-Vorstand Martin Henze zu der Genehmigung: „Wir freuen uns, dass das neue, längst überfällige Seminargebäude nun beschlossen wurde. Wir hoffen, dass es zur Entspannung des eklatanten Raummangels an der Fachhochschule Lübeck führen wird und dass die Barrierefreiheit aufgrund von Kosteneinsparungen der GMSH nicht wieder auf der Strecke bleibt. Das Raumproblem wird damit allerdings, auch im Hinblick auf den doppelten Abiturjahrgang, nicht vollständig gelöst werden. Es fehlt vor allem an Hörsälen für große Studiengänge und an Platz in Laboren, um weiterhin effektiv praxisorientierte Lehre zu betreiben.“
Das Präsidium der Fachhochschule Lübeck kämpft schon seit 2009 für ein neues Gebäude. Der Gesamtbedarf war mit 5000 m² beziffert worden. Einer Realisierung des Projektes stand bis heute die angespannte Haushaltslage im Bereich Hochschulbau im Wege, so die Verlautbarungen aus den zuständigen Ministerien. Mit dem Seminargebäude von 1500 m² werden jetzt die dringendsten Bedarfe gedeckt. Der angestrebte Baubeginn liegt im Frühjahr 2017. Bei einer Bauzeit von ca. anderthalb Jahren ist mit der Fertigstellung des Gebäudes im zweiten Halbjahr 2018 zu rechnen. Was nach wie vor an der Fachhochschule benötigt wird, sind zusätzliche Räumlichkeiten für die angewandte Forschung, eine der großen Stärken der FH Lübeck.