„Die Welt sitzt buchstäblich auf unseren Schreibtischen“, sagte Cabos in Ihrer Bewerbungsrede, „Digitalisierung, Fachkräftemangel und Migration haben die Arbeitswelt international gemacht: Teams sind international, häufig hybrid und englischsprachig.“ Diese Entwicklung für die TH Lübeck mitzugestalten, reize sie an der Aufgabe. Cabos kennt die TH Lübeck als langjährige Prodekanin des Fachbereichs Maschinenbau und Wirtschaft gut. Die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin möchte sich konkret für mehr gemeinsame Programme mit internationalen Hochschulen einsetzen. Die bestehende Kooperation mit der Milwaukee School of Engineering sei ein gutes Vorbild, wie ein solches Programm funktionieren könne. Doch ihr Blick richtet sich dabei nicht nur in die westliche Welt. Auch Südostasien sei eine vielversprechende Wachstumsregion für die TH Lübeck.
Auch die Region wird im künftigen Präsidium stark vertreten: Frank Schwartze legt in seinem neuen Amt einen besonderen Fokus auf die Verankerung der TH Lübeck als Partnerin für den Transfer in die Region. „Ein wichtiges Feld ist die Weiterbildung, mit der wir als Hochschule für Angewandte Wissenschaften die Gesellschaft in der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit und Digitalisierung unterstützen können.“ Hier sieht er mit Blick auf die Kompetenzen der TH Lübeck große Entwicklungspotenziale. Außerdem freut sich Schwartze darauf, in seinem künftigen Ressort insbesondere an der thematischen Profilschärfung der Hochschule arbeiten zu können. Die Vizepräsidentschaft ist eng verknüpft mit der Leitung des Projekts „HI Lübeck“, das zu einer langfristigen Weiterentwicklung der TH Lübeck beitragen soll. Schwartze hatte dieses Projekt 2022 maßgeblich eingeworben.
Mit ihrem Konzept und ihrer persönlichen Eignung konnten beide Kandidat*innen den Senat überzeugen und sie wurden mit großer Mehrheit gewählt. Die Amtszeit der beiden Vizepräsident*innen beträgt jeweils drei Jahre.