Gemeinsam nahmen Ministerin Kristin Alheit, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Muriel Helbig, Präsidentin der FH Lübeck, Irene Strebl, Kanzlerin der FH Lübeck und Frank Eisoldt, Geschäftsführer der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR , GMSH, den Spatenstich auf dem Campus der Fachhochschule Lübeck in Angriff.
„Mit dem Neubau erweitert die Fachhochschule Lübeck ihre Kapazität erheblich. Die Investition ist auch ein Zeichen dafür, dass die Hochschule gut angenommen wird und durch ihr Profil neue Studierende anzieht. Wir stärken die Attraktivität des Hochschulstandorts Lübeck weiter. Das neue moderne Seminargebäude mit neuen Hörsälen verbessert die wissenschaftliche Infrastruktur und die Studienbedingungen an der FH", sagte Wissenschaftsministerin Kristin Alheit. „Als Ministerin freut es mich, dass wir den Investitionsstau an den Hochschulen weiter abbauen."
„Endlich ist es soweit, dass wir für unsere Studierenden mehr modernen Raum für Vorlesungen, Seminare und Kommunikationsareale schaffen. Eine große Raumnot begleitet uns schließlich schon lange", sagte Dr. Muriel Helbig, Präsidentin der FH Lübeck „Ein Seminargebäude wird dringend benötigt. Wir haben in den letzten Jahren neue Studienangebote eingeführt und sind bei den Studierendenzahlen stetig gewachsen. Im Vergleich von vor zehn Jahren studieren heute rund 1.000 Studierende mehr an der Fachhochschule Lübeck- das ist ein Zuwachs von rund 20 Prozent." Und weiter: „Mein Dank gilt all denen, die dafür gesorgt haben, dass wir heute den lang ersehnten Bau gemeinsam in Angriff nehmen- besonders den zuständigen Ministerien und ihren Einrichtungen, unserer Kanzlerin Irene Strebl und ihrem Team sowie dem Vorgängerpräsidium. Sie alle haben mit viel Ausdauer und Engagement bei den Verhandlungen und Planungen mitgewirkt. Wir freuen uns darauf, das Gebäude ab 2018 mit Leben zu füllen", sagte die Präsidentin.
„In dem neuen Seminargebäude können bis zu 694 Personen lernen und lehren. Konzipiert haben wir es als Hybridgebäude, das heißt, dass der Gebäudeflügel mit den Hörsälen in konventioneller Bauweise errichtet wird und der Flügel mit den Seminarräumen als Modulbau entsteht. Für die GMSH ist dies der erste Hybridbau. Wir sparen damit rund 20 Prozent der Bauzeit ein. Die Studierenden in Lübeck erhalten mit dem Neubau den dringend benötigten Raum, der besonders an den Fachhochschulen in Schleswig-Holstein aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge in den letzten Jahren immer knapper geworden ist", erklärte GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt.
Die Studierendenvertretungen Kathrin Emme, Präsidentin des Studierenden-Parlaments (StuPa) und Martin Henze, Vorsitzender des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AStA) bbedankten sich bei allen, die das Seminargebäude möglich gemacht haben und betonten ebenfalls die Notwendigkeit neuer und zusätzlicher Räume.
„Die neuen Vorlesungs- und Seminarräume werden dringend benötigt. Vorlesungen bis in die Abendstunden, Vorlesungen in denen man stehen muss und Klausuren, die auf mehrere Räume aufgeteilt werden müssen, bilden bei uns mittlerweile nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel.
Doch nicht nur Vorlesungen sind hiervon betroffen, sondern auch Labore. Häufig genug haben Dozierende Probleme für alle Studierende einen Laborplatz bereit zu stellen", sagte StuPa-Präsidentin Emme.
AStA-Vorsitz Henze ergänzte: „Mehr Raum zum Unterrichten, mehr Raum zum Lernen, mehr Raum, um sich selbst zu verwirklichen und mehr Raum, um den Gedanken freien Lauf zu lassen. Wir hoffen, dass in naher Zukunft noch weitere neue Gebäude auf unserem Campus entstehen, um die FH Lübeck weiter voran zu bringen und ihr weiterhin die Möglichkeit zu geben, das zu tun was sie am Besten kann. Nämlich gute und vor allem praktische Lehre betreiben."
Das neue Gebäude wird eine Nutzfläche von insgesamt 1.538m² haben. Davon sind rund 75% für die Lehre vorsehen. Besonders dringend benötigt wird die Hörsaalgröße für 120 bis 150 Personen. In dieser Größe sind zwei neue Hörsäle vorgesehen, weitere drei Seminarräume für jeweils bis zu 72 Personen sowie drei kleinere Seminarräume für jeweils etwa 40 Personen. Dazu wird es Arbeitsräume für Studierende und Professoren geben.
Der Zeitplan sieht vor, dass das Gebäude zum Wintersemester 2018/19 genutzt werden kann.
Die o.a. Nutzfläche teilt sich in dem drei-geschossigen, barrierefreien Gebäude auf in:
2 Hörsäle für 150 und 120 Sitzplätze,
3 Hörsäle für jeweils 72 Plätze,
3 Seminarräume für jeweils 45 Plätze,
2 Konferenzräume für jeweils 14 Plätze,
2 Studierendenarbeitsräume für jeweils 4 Plätze,
3 Kommunikationsareale jeweils auf den Geschossfluren sowie
21 Büroräume für AStA, StuPa und Lehrende.
Der Baubeginn erfolgt mit dem Spatenstich, Fertigstellung wird im Sommer 2018 sein. Die Baukosten belaufen sich auf 9.13 Mio. Euro inklusive der Baunebenkosten.