Heeren ist gebürtiger Schleswig-Holsteiner, geb. 1971 in Bad Oldesloe, und hat direkt nach dem Abitur mit dem Studium der praktischen Informatik in Emden im benachbarten Bundesland Niedersachsen begonnen. Das Studium hat er 1998 mit dem Diplom-Informatiker (FH) zum Thema: "Entwicklung und Implementierung eines parallelen Algorithmus zur numerischen Ausbreitungsprognose" abgeschlossen.
Erste berufliche Erfahrungen konnte Heeren unmittelbar nach dem Studium als angehender SAP-Berater in der Privatwirtschaft in Hamburg sammeln, bei der er neben Neu- und Weiterentwicklungen vorhandener Systeme mit Java-Technologien auch an der Entwicklung großer Anwendungssysteme in SAP R/3 für die Luftfahrtindustrie beteiligt war.
1999 erhielt er die Chance, in einem von der Europäischen Union geförderten Vorhaben, den in seiner Diplomarbeit entwickelten Lösungsansatz weiter auszubauen. Als leitender und verantwortlicher Projektingenieur war er mit der Planung, Steuerung und Kontrolle eines Softwareentwicklungsprozesses betraut.
Nach der erfolgreichen Projektbearbeitung konnte er eine Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im FB Technik an der FH Ostfriesland-Oldenburg-Wilhelmshaven (OOW) antreten. An diese neue Aufgabe waren Teilprojekte und Forschungsarbeiten zur Planung von Wertschöpfungsketten im Department für Informatik an der Universität Oldenburg gekoppelt. Daraus entwickelte sich der Forschungsschwerpunkt über Agentensysteme und der schwarmbasierenden Multi-Agenten Systeme, der auch Gegenstand seiner Promotionsarbeit wurde. 2006 promovierte Heeren über das Thema "Swarm Intelligence als Strategie zur Lösung reaktiver Planungsprobleme in Wertschöpfungsketten" an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Im Anschluss an die Promotion arbeitete Heeren für mehrere Jahre als selbstständiger IT-Consultant und Trainer in der freien Wirtschaft für größere Beratungshäuser. Im Jahr 2008 wechselte er zur Lufthansa Systems. Dort war er bis zu seinem Eintritt in die Fachhochschule Lübeck in der Business Unit Logistik tätig mit dem Schwerpunkt der objektorientierten Analyse und dem Design individueller betrieblicher Informationssysteme.
"Mit mehr als zwölf Jahren Berufserfahrung, davon ca. acht außerhalb von Hochschulen, habe ich sehr umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Internetprogrammierung und verteilten Systeme machen dürfen. Sowohl die Erfahrungen aus der beruflichen Praxis als auch die zahlreichen Wirtschafts- und Industriekontakte möchte ich nutzbringend im Rahmen der Lehre für die Studierenden einbringen" so Heeren zu seiner neuen Aufgabe an der Fachhochschule Lübeck.
Nach seiner Vorstellung ist der Transfer von aktuellen und praxisrelevanten Aspekten in die Lehre und Forschung unbedingt zu befördern, um damit den Studierenden realistische Fragestellungen nahezubringen. Diese Fragestellungen sollten mit dem Ziel behandelt werden, Lösungen bzw. Antworten zu erarbeiten, die sich durch ihre Praxistauglichkeit auszeichnen und so zum Einsatz in Unternehmen und Betrieben geeignet sind. Dazu Heeren weiter: "Daraus ergibt sich für mich der zweite Aspekt, den ich im Rahmen der Lehre und Forschung an der FH Lübeck umsetzen möchte. Dieser besteht darin, den Transfer von Erkenntnissen aus Lehre und Forschung in den "betrieblichen Alltag" zu verstärken, um so einen echten Mehrwert für die Betriebe zu schaffen."