Nachdem Mißfeldt den Architekturmaster im Studiengang Städtebau und Ortsplanung am Fachbereich Bauwesen erfolgreich absolviert hatte, folgten weitere Lehraufträge. Bis zu seinem Eintritt in die Fachhochschule Lübeck und der Ernennung zum Professor für Baukonstruktion nahm er eine Vertretungsprofessur für das Fach „Entwerfen“ an der Hochschule Wismar wahr.
Für Mißfeldt ist das Bauen eines der humanitären Aufgaben. „Für mich steht hinter jeder Aufgabenstellung an die Adresse der Studierenden immer die übergeordnete Frage 'Was ist der Mensch und was benötigt er?' - auch unausgesprochen. Die Antwort scheint einfach. Real aber gilt es, sie auf mindestens zwei Ebenen zu beantworten – rational und emotional“, formuliert er seine Sicht auf die Architektur und die Lehre.
„Dabei ist es mir wichtig, die Lehre vom Planen und Bauen als etwas Synthetisches zu vermitteln. Das bedeutet, dass die Baukunst, uralten Gedanken folgend, sich mindestens an drei Ziele orientiert: dem Technischen, dem Funktionalen und dem Gestalterischen. Sobald diese Trias Einseitigkeit erfährt und ein Aspekt allein dominiert, leidet die Qualität. Dieses zu erkennen, zu beurteilen und anzuwenden wird ein wesentlicher Aspekt meiner Arbeit sein“, sagt Mißfeldt über seine zukünftige Aufgabe an der Fachhochschule Lübeck.