Den Auftakt machte Wolfram Putz, einer von drei Begründern des Architekturbüros „Graft“. Graft ist heute eine der größeren Architekturgesellschaften mit Sitz in Berlin / Los Angeles / Peking und beschäftigt weltweit rund 100 Menschen aus Architektur und Kunst. Putz, in Kiel geboren und in Lübeck aufgewachsen, berichtete in Wort und Bild über die facettenreiche Arbeit und vielfältigen Projekte von GRAFT.
Er hob in seinem gut einstündigen Report besonders die internationalen und interdisziplinären Ansätze der Projektideen und unkonventionellen Herangehensweisen hervor.
„Mit Blick auf die tägliche Arbeitspraxis müssen die traditionellen Grenzen immer stärker in Frage gestellt werden“, so Putz. Er forderte die Gäste auf, bei ihren Ideen und Plänen über den eigenen Tellerrand zu schauen. „Sind es doch gerade die interdisziplinären Arbeiten und Methoden welche sich den Herausforderungen der Zeit stellen können.“
Die internationalen Standorte der Architektengesellschaft mit ihren verschiedenen kulturellen Erfahrungshorizonten spiegelten in den Projekten immer Bodenständiges wie auch Fremdes. „Wir verweigern uns den traditionellen, virtuellen und wirklichen Grenzen in der Arbeitswelt und sind so in der Lage mehr Möglichkeiten und eine sich ständig ausdehnende Palette an Lösungen in unserer Arbeit anzubieten“, liest es sich auf der website von Graft.
Im Anschluss an den illustren Bericht, bei dem Putz eine Vielzahl interessanter Projekte und Entwürfe präsentierte, hatten die Gäste Gelegenheit, sich mit Fragen und in direktem Gespräch mit dem Referenten auszutauschen. Bis in den späten Abend wurde von diesem Angebot auch reichlich Gebrauch gemacht.
Schon am 15.11.‘16 geht es weiter mit dem Frankfurter Büro Albert Speer & Partner. Der Fachbereich Bauwesen lädt alle Interessierten auch hierzu herzlich ein. Im Dezember, am 13.12.‘16 folgt Kees Tak aus den Niederlanden mit der Berichterstattung.
Alle Veranstaltungen dieser Reihe haben kostenfreien Eintritt.