In dieser aktuellen Funktion an der Lübecker Universität und mit der Ernennung zum Honorarprofessor an der benachbarten Fachhochschule in den Themengebieten Ernährungsforschung und Lebensmitteltechnologie legen beide Hochschulen einen weiteren Kooperationsbaustein auf dem Lübecker Wissenschaftscampus. „Durch die Verbindung meiner Forschungstätigkeit am Institut für Ernährungsmedizin der Universität zu Lübeck mit der Honorarprofessur an der Fachhochschule Lübeck möchte ich zur weiteren, produktiven Vernetzung und zum kooperativen Wissenstransfer zwischen beiden Hochschulen beitragen“, sagt Smollich selbst zu seiner neuen Aufgabe. Dabei käme dem Aufbau einer deutschlandweit einzigartigen Wertschöpfungskette für funktionelle Lebensmittel eine besondere Bedeutung zu, so Smollich. Diese soll durch die Verknüpfung der Expertise von Fachhochschule, Universität, UKSH und regionaler Ernährungswirtschaft entstehen. Dabei sollen auch die Studiengänge „Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelindustrie“ der Fachhochschule und „Medizinische Ernährungswissenschaften“ der Universität maßgeblich involviert werden.
Nach dem Studium von Biologie und Pharmazie in Münster und Cambridge (UK) war Smollich zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter in der experimentellen Pharmakologie des Universitätsklinikums Münster. Im Anschluss an die Promotion im Fachgebiet Pharmakologie und Toxikologie war er fünf Jahre lang Ressortleiter Klinische Pharmazie mit klinischer Tätigkeit in einem großen akademischen Lehrkrankenhaus. 2013 erfolgte die Berufung als Professor für Klinische Pharmakologie und Pharmakonutrition.
Bis zu seinem jetzigen Wechsel nach Lübeck leitete Dr. Smollich den ersten ernährungsmedizinischen Studiengang in Deutschland. Seit 2016 ist er Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), wo sein Fokus auf der evidenzbasierten Beurteilung von Lebensmittelinhaltsstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln liegt. Zu seinen neuen Aufgaben in Lübeck betont Smollich: „Ich freue mich sehr darauf, neue Netzwerke innerhalb der transnationalen Lebensmittelforschung und der Ernährungsmedizin aufbauen zu können. Beide Themenfelder sind wissenschaftlich, gesellschaftlich und politisch hochaktuell. Indem wir diese Entwicklungen aktiv mitgestalten, werden auch die Studierenden in Form von spannenden Forschungsprojekten und praxisorientierter Lehre direkt profitieren.“