Die foodRegio ist seit ihrer Gründung im Jahr 2006 sowohl inhaltlich als auch geografisch stetig gewachsen. Begonnen hat es mit Unternehmen, Institutionen und Wissenschaftseinrichtungen der Kernregion Lübeck. Mittlerweile verzeichnet foodRegio 47 aktive Mitglieder aus allen fünf norddeutschen Bundesländern entlang der ganzen Wertschöpfungskette zur Herstellung von Nahrungsmitteln. Das Netzwerk besteht aus Unternehmen der Nahrungsmittelproduktion, des Maschinen- und Anlagenbaus für die Ernährungswirtschaft, der Verpackungs- und Zulieferindustrien, sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Von Anfang an spielten die Bereiche Innovation und Effizienz eine bedeutende Rolle in den gemeinsamen Projekten von foodRegio.
Exemplarisch sind die bisher erfolgreichen Projekte von der "Reststoffverwertung", dem "energymanagement" bis hin zu einem von den Netzwerkpartnern initiierten Studiengang "FoodProcessing" an der FH Lübeck zu nennen. Die aus den Projekten gewonnenen Erkenntnisse und Lösungsansätze werden in Form von betrieblichen Maßnahmeplänen in den Unternehmen umgesetzt.
Die bei Gründung des Netzwerkes formulierten Ziele der Ernährungswirtschaft in der Region lassen sich klar umreißen: Durch unternehmensübergreifende Kooperationsprojekte Potenziale weiter ausschöpfen, Synergien besser nutzen, Wissen gezielter austauschen, Innovationen weiter vorantreiben, Wettbewerbsfähigkeit deutlicher stärken und Wachstum besser unterstützen.
Damit traf foodRegio exakt die Wettbewerbsziele des BMWi, das im Herbst 2013 innovative Initiativen und Projekte aufrief, sich an der Ausschreibung um die TOP 5 zu beteiligen. Der Bund würdigte mit dem Wettbewerb die Bedeutung regionaler Netzwerke in der Produktionswirtschaft und im technologisch orientierten Handwerk.
Als Vorsitzender des foodRegio e.V. nahm der Geschäftsführer des Lübecker Traditionsunternehmens H. & J. Brüggen KG, Jochen Brüggen, die heutige Auszeichnung entgegen. "Die Verleihung dieser Auszeichnung erfüllt uns mit Stolz, belegt sie doch die beeindruckende Leistungsfähigkeit der regionalen Ernährungswirtschaft und somit die Bedeutung für den gesamten Wirtschaftsstandort". Wie bedeutsam die Branche tatsächlich ist, ergänzt Brüggen, "zeigt ein Blick auf die Umsatz- und Beschäftigungszahlen. So sorgten in 2012 über 47.000 Beschäftigte aus knapp 500 Unternehmen in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern für einen Umsatz von 14 Milliarden EUR". Die Ernährungswirtschaft ist ein Wachstums- und Beschäftigungsmotor und belegt im bundesweiten Vergleich somit einen Spitzenplatz.