Der Arbeitsauftrag von NDR 1 Welle Nord war es, ein Objekt aus Zollstöcken für ein Schätzspiel zu bauen. Die beiden Studierenden der FH Lübeck hatten dabei die Chance, eine ihrer Ideen zu realisieren und einer breiten Öffentlichkeit vorzuführen. Nach einer gründlichen Prüfung des Baustoffes hatten sich die beiden entschieden die Zollstöcke in ihrer Form zu belassen, rechtwinklig auszuklappen und in mehreren Ebenen zu schichten. Was aber in der Theorie ganz einfach klingt, birgt in der Praxis große Schwierigkeiten. Zollstock ist nicht gleich Zollstock. Insgesamt wurden 30 verschiedene Sorten von Zollstöcken verbaut, die unterschiedlich klappen, nicht gleich lang und verschieden genietet sind.
Winzige Unterschiede in der Bauart addieren sich und ergeben -je höher man kommt- plötzlich gravierende Höhenunterschiede. Außerdem lassen sich Zollstöcke nicht einfach aufeinanderlegen. Ein ausgeklappter Zollstock bildet keine ebene Fläche, sondern eine flache Treppe. So war neben Kreativität und ihren Kenntnissen der Architektur auch im Besonderen ihr Wissen über Statik gefragt.
So wurden neben den Zollstöcken auch kleine Hölzchen und doppelseitiges Klebeband verbaut um den Höhenunterschied auszugleichen. 280 Arbeitsstunden und 10.000 Schnipsel doppelseitiges Klebeband stecken in dem fertigen Objekt.
Wie viele Zollstöcke verbaut wurden ist allerdings ein Geheimnis. Bis zum 14.09.2014 18 Uhr kann man entweder Online oder direkt am Stand von NDR 1 Welle Nord und dem Schleswig-Holstein Magazin auf der NordBau in Neumünster seinen Tipp abgeben und mit etwas Glück ein Profi-Werkzeug-Sortiment im Wert von 5.000 Euro gewinnen.