Tilman Bock untersuchte in der ausgezeichneten Arbeit, welche Tätigkeiten durch einen humanoiden Roboter übernommen werden können. Dabei ließ er sich von dem Gedanken leiten, dass diese Maschinen pflegebedürftige Menschen im alltäglichen Leben unterstützen sollen, sie aber nicht entmündigen dürfen. Der Roboter sollte im besten Fall im Hintergrund agieren und nur bei Bedarf in Erscheinung treten und seine Leistung anbieten.
"Als Assistenzsystem kann er in einer SmartHome-Wohnung dazu dienen, auf altersbedingte Versäumnisse - wie z.B. das Nichtabschalten des Herds oder Nichtabdrehen des Wasserhahns - zu reagieren", erläutert die wissenschaftliche Betreuerin Prof. Dr. Janett Mohnke, TH-Forschungsgruppenleiterin Mobile Informationssysteme. "Dadurch werden die Stärken von zwei technischen Welten vereinigt." Das erstellte Konzept werde jetzt praktisch umgesetzt und evaluiert.
Zum Hintergrund:
Das Team Mobile Informationssysteme im Lehr- und Forschungsbereich Telematik der TH Wildau befasst sich mit Fragen rund um das komplexe Thema „Social Robotics“. Im Mittelpunkt stehen Maschinen, die lernen, Sprache, Mimik und Körpersprache von Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen zu verstehen und entsprechend unterstützend zu reagieren.
Die SmartHome Initiative Deutschland e.V. ist ein Zusammenschluss von Wissenschaft, Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistern, Planern und Architekten. Die Initiative fördert die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch, um moderne Assistenz-Technologien für ein selbstbestimmtes und aktives Leben der Menschen bis ins hohe Alter zu entwickeln und breit zum Einsatz zu bringen.