Das Joint Lab IHP – TH Wildau wurde am 20. Februar 2006 im Ergebnis jahrelanger intensiver und erfolgreicher Kooperationsbeziehungen in der akademischen Lehre und Forschung eröffnet. Das Zentrum fasst wichtige Kompetenzen an beiden Einrichtungen für die gemeinsame Forschung und Lehre im Bereich der Mikro- und Nanoelektronik zusammen. Die Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung neuartiger siliziumbasierter Bauelementekonzepte und Technologien für die Hochgeschwindigkeitselektronik und für sensorische Anwendungen. Von besonderem Interesse sind dabei anwendungsspezifische photonische Komponenten (Photonik) sowie der Einsatz von Graphen, einer extrem dünnen Kohlenstoffschicht mit spezifischen Eigenschaften. Im Joint Lab wird intensiv daran geforscht, solche Schichten zum Erreichen höherer Frequenzen bis in den Teraherz-Bereich zu nutzen und damit neue Anwendungen in der Sensorik und Medizintechnik zu erschließen.
TH-Präsident Ungvári: „Die Kooperation mit dem IHP ist für uns sehr wichtig, denn unsere gemeinsamen Projekte sind eine wichtige Bereicherung für die studentische Ausbildung und die Forschung. Ich bin davon überzeugt, dass Herr Mai die Erfolgsgeschichte unseres gemeinsamen Zentrums fortschreibt. Unser Dank gilt Prof. Dr. Sigurd Schrader als erstem Leiter und seinem Nachfolger, unserem leider vor kurzem verstorbenen Freund und Kollegen Prof. Dr. Wolfgang Mehr, die mit vielen Ideen und persönlichem Einsatz unser gemeinsames Zentrum auf- und ausgebaut haben.“
IHP-Geschäftsführer Tillack: „Es gehört inzwischen schon zum gewohnten Alltag, dass Studierende der TH Wildau bei uns am IHP arbeiten oder an unseren Sommerschulen teilnehmen. Dies ist für alle Seiten eine Win-Win-Situation. Die Studierenden können so auf höchstem wissenschaftlichem Niveau ausgebildet werden, und wir haben die Möglichkeit, die besten von ihnen für eine Tätigkeit bei uns zu gewinnen. Somit stärken wir auch die Attraktivität der gesamten Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg.“