Mit diesem Messverfahren untersuchten Dr. Sven Angermann und Konrad Oeckel den Einfluss von Winglets auf den Propellerlärm. In einer vergleichenden Testreihe wiesen sie verschiedene Potenziale zur Lärmminderung nach, stellten konstruktive Mängel an den Propellern fest und konnten zudem auch aerodynamische Probleme entschlüsseln.
Für die Versuchsreihen nutzten sie eine akustische Kamera mit 32 ringförmig angeordneten Messmikrofonen. Durch Anwendung eines neuartigen, von der gfai tech entwickelten Rotationsfilters ließen sich die Schallquellen der schnell rotierenden Objekte sowohl zeit- als auch frequenzselektiv darstellen. Damit war es möglich, verschiedene Ansätze zur Lärmminderung von Propellern schnell und präzise zu analysieren. Die innovative Messmethode erlaubt auch die Berücksichtigung psychoakustischer Parameter, mit denen die subjektive Verträglichkeit von Propellergeräuschen abgebildet werden kann.
Aufgrund des wissenschaftlichen Potenzials der Messmethode und der vorgelegten Untersuchungsergebnisse wurden die TH-Nachwuchswissenschaftler zur 47. Internationalen Kongressmesse Internoise 2018 in Chicago/USA eingeladen. Dort konnten sie die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten in einem wissenschaftlichen Beitrag und einem viel beachteten Vortrag präsentieren.