Kernaufgabe für die zehn Studierenden war es, in mehreren Flugversuchen mit einer Cessna 172 Daten für die Analyse der Flugeigenschaften dieser Maschine zu ermitteln. Dazu nutzten sie verschiedene Verfahren auf der Basis eigener Flugmesstechnik des Fachgebietes Luftfahrttechnik. Zudem konnten sie erleben, was eine „langsame Bahnschwingung“ – eine so genannten Phygoide – ist und welche Bedeutung der Seitenbewegung eines Fluggerätes in der Praxis zukommt. Dies vertiefte das Verständnis für flugphysikalische Zusammenhänge und sorgte auch für spaßige Momente.
Erstmalig kam bei der Lehrveranstaltung das hochschuleigene Ultraleicht-Forschungsflugzeug „JULIA“ zum Einsatz. Die Maschine vom Typ FA 01 „Peregrine“, die von der Fläming Air GmbH Oehna gebaut und für die speziellen Belange der TH Wildau modifiziert wurde, eignete sich insbesondere für die praktische Veranschaulichung theoretischer Phänomene. Darüber hinaus bot sich im Rahmen eines Einführungsfluges die Gelegenheit für jeden Studierenden, auch selbst einmal das Steuer des Flugzeugs zu übernehmen und eigene Eindrücke vom Fliegen zu gewinnen.
Spaß am Fliegen kam auch bei Nachtflügen mit einer DA 40 von Fläming Air zum hell erleuchteten Verkehrsflughafen Leipzig und wieder zurück nach Oehna auf. Unvergessliche Erlebnisse für die Studierenden, die nun dabei sind, die gewonnen Daten für ihre Belegarbeiten auszuwerten.