Die Forschungsgruppe von Andreas Hotes, Studiengangsprecher Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik, befasst sich mit der „Aviation Security“. Der englische Begriff beschreibt das Wissenschaftsgebiet besser als die deutsche Übersetzung. Es geht um die Optimierung von Sicherheitsprozessen beim Transport von Passagieren und Gütern, um die Abwehr von Gefährdungen vor allem durch kriminelle oder terroristische Aktivitäten. Ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das von den Kontrollabläufen und -techniken im Vorfeld über die Arbeiten am und im Terminal sowie im Flugzeug bis zum sicheren Landen am Ziel reicht.
Dazu hat Andreas Hotes gemeinsam mit seinem Team Arbeitskontakte unter anderem zur US-Denkfabrik RAND, zur US-Verkehrssicherheitsverwaltung (TSA) und zum US-Zentrum für Risiko- und Wirtschaftsanalyse von Terrorismusereignissen (Center for Risk and Economic Analysis of Terrorism Events – CREATE), angesiedelt an der University of Southern California (USC) in Los Angeles, aufgebaut. Auf beiden Seiten des Atlantiks wird an vergleichbaren Forschungsthemen gearbeitet. Deshalb wurde der Studiengangsprecher auch als Experte zu dem jährlich an der USC stattfindenden CREATE-TSA-Symposium eingeladen. Bei diesem hochkarätig besetzten Treffen geht es unter anderem um die Analyse aktueller sicherheitsrelevanter Ereignisse, um Krisenmanagement, Cyber-Security und Innovationen im Flugsicherheitsbereich.
Wichtige Ansprech- und Kooperationspartner der TH Wildau in Lehre und Forschung in Deutschland sind die Luftfahrtverbände ADV und BDLI, zahlreiche Verkehrsflughäfen, private Sicherheitsdienstleister, die für die Sicherheitsprozesse im Flugverkehr zuständige Bundespolizei und das European Aviation Security Center (easc e.V.). „Wir wollen weiterhin eine hohe Sicherheit im Flugverkehr gewährleisten – trotz steigender Herausforderungen und Risiken – und ohne dass für die Reisenden Einschränkungen beim Komfort oder längere Wartezeiten z.B. bei den Sicherheitskontroll-Prozessen entstehen“, erläutert Andreas Hotes sein Forschungskonzept.