Laut einer ersten Umfrage mit insgesamt 819 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus fünf Pilotschulen in den Ländern Brandenburg und Berlin interessieren sich immerhin 47,3 Prozent der Zielgruppe für die Themen Informationssicherheit und Schutz persönlicher Daten – aber eben mehr als die Hälfte nicht. Deshalb entwickelt und erprobt das Forschungsteam spielbasierte (Lern)Szenarien, die das persönliche Verhalten einprägsam reflektieren und so nachhaltig zu einem sorgsamen Umgang mit Internetdiensten und sozialen Netzwerken anregen.
Insgesamt sollen zehn für die Zielgruppen wichtige Themen in drei Schwierigkeitsniveaus aufbereitet werden. Die praxisnahen Lernformen mit vielen Interaktionsmöglichkeiten in Form einer „Security Arena“ werden bis August 2020 in den Klassenstufen 6, 9 und 11 der Pilotschulen erprobt.
Ein weiteres Ziel ist es, interessierte Schülerinnen und Schüler in entsprechenden Workshops zu Sicherheitsberaterinnen und -beratern auszubilden. Dies soll sie in die Lage versetzten, auch nach Abschluss des Projektes die spielbasierten Lernszenarien in ihren Schulen weiter zu nutzen, bedarfsgerecht weiterzuentwickeln und wichtige digitale Kompetenzen an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weiterzugeben. Zudem können auch Lehrende so geschult werden, dass sie nach Projektende selbst neue junge Sicherheitsberaterinnen und -berater in ihren Schulen qualifizieren.
Die gewonnen Forschungsergebnisse im Projekt SecAware4school sollen in Empfehlungen für die Weiterentwicklung aller Bildungsformen im Bereich der Informationssicherheit münden.