Die Halle 17 wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Abstellhalle für die beim drittgrößten Lokomotivenhersteller Deutschlands, der BMAG vorm. Schwartzkopff, montierten Dampflokomotiven errichtet und diente zu DDR-Zeiten als Lehrwerkstatt des Schwermaschinenbaus. Das Gebäude ist Teil des bisher größten Hochschulbauvorhabens des Landes Brandenburg mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 38 Mio. Euro, mit dem der Campus der TH Wildau in den nächsten Wochen seine - vorläufige - Vollendung erfährt.
Der historische Industriebau, dessen Südseite und Westgiebel denkmalgerecht saniert und dessen Nordseite und Ostgiebel vorbildgetreu wieder aufgebaut wurden, verfügt über eine Netto-Nutzfläche von 1.430 qm. Neben einem Auditorium Maximum mit mehr als 400 Sitzplätzen und hoch moderner audiovisueller Technik verfügt das Gebäude über zahlreiche Labor-, Seminar- und Arbeitsräume für naturwissenschaftliche, ingenieurtechnische und betriebswirtschaftliche Studiengänge. Außerdem wird dort zukünftig auch eine Betriebsärztin ihr Domizil haben.
"Wir werden die neuen Gebäude kurz vor Beginn des Wintersemesters am 11. September 2013 feierlich eröffnen", so Prof. Ungvári. "Zu diesem Ereignis laden wir schon heute die Bürgerinnen und Bürger der Hochschulstadt Wildau sowie Neugierige aus nah und fern herzlich ein. Als besonderes Highlight werden wir zu diesem Termin unseren ersten öffentlichen 'Tag der Wissenschaften an der Technischen Hochschule Wildau' durchführen."