"Für mich ist es die erste Gastprofessur und es ist natürlich etwas Besonderes und eine große Herausforderung zugleich", so Lenz. Insbesondere das akademische System in den USA stellt sich verschulter dar als das Deutsche. "Die ersten dreieinhalb Monate darf ich lehren. Da gebe ich zwei Kurse. Einmal zu meinem Spezialforschungsgebiet Dynamische Systeme und zum anderen werde ich eine Calculus-Vorlesung geben. Nach den Monaten der Lehre, werde ich die restliche Zeit zusammen mit Prof. Damanik forschen. Außerdem stehen diverse Besuche von Kollegen in Victoria, Princeton und am Caltech auf dem Programm."
Insgesamt wird Lenz sieben Monate in den USA verweilen. Sein Besuch an der Rice- University ist in zweierlei Hinsicht eine Besonderheit. Zum einen, weil bisher noch kein Mathematiker der TU an der Rice-University forschte und lehrte, und zum anderen, weil es eigentlich ungewöhnlich ist, als Juniorprofessor eine Gastprofessur im Ausland zu bekommen: "Unser Dekan der Fakultät für Mathematik war sehr aufgeschlossen und hat meine Gastprofessur unterstützt. Ich hoffe, einen neuen starken Kontakt für die Fakultät zu knüpfen", so Lenz. Er freut sich auch, dass sein Doktorand Matthias Keller in der Zeit seiner Abwesenheit gut versorgt ist. Keller wird mit einem Stipendium für einen Gastaufenthalt an die Universität in Princeton gehen.