Geßner ist der zweite deutsche Wissenschaftler, der diesen Titel bekam. Dadurch erhält er die Möglichkeit, in Peking zu forschen und zu lehren.
Das Institut für Halbleiter der Chinesischen Akademie der Wissenschaften gehört mit seinen rund 1.000 Mitarbeitern zu den größten Forschungszentren Chinas. Seit seiner Gründung 1960 hat es sich zu einem interdisziplinären Forschungszentrum entwickelt, das elf Laboratorien vereint. "Die beispielhafte technische Ausstattung des Instituts bildet eine wesentliche Grundlage für die künftige Zusammenarbeit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und der TU Chemnitz. Geplant ist vor allem ein Austausch von Studierenden", berichtet Prof. Geßner.
Zur Person: Prof. Dr. Thomas Geßner
Thomas Geßner wurde 1954 in Karl-Marx-Stadt, dem jetzigen Chemnitz, geboren. Von 1974 bis 1979 studierte er an der TU Dresden Physik. Danach promovierte er am Zentralinstitut für Kernforschung der Akademie der Wissenschaften in Rossendorf. Basierend auf dem Technikum Mikroelektronik der Chemnitzer Universität baute er 1991 ein neues Zentrum für Mikrotechnologien an der TU Chemnitz auf, dessen Direktor er bis heute ist. 1993 erfolgte die Berufung zum Professor für Mikrotechnologie. Von 1994 bis 1997 war Geßner Prorektor für Forschung der TU Chemnitz. Seit 1998 ist er Abteilungsleiter der in Chemnitz gegründeten Abteilung Micro Devices and Equipment des Fraunhofer IZM Berlin. Im Jahr 2006 übernahm er die Stellvertretung des Institutsleiters des Fraunhofer IZM und die Leitung des neu gegründeten Institutsteils Chemnitz. 1999 wurde Geßner zum Advisory Professor der Fudan Universität in Shanghai und 2003 der Universität Chongqing in China ernannt.