Wie solche Netzwerke funktionieren und wie sie unterstützt werden können, erforscht ein Team unter Federführung der Professur für Fabrikplanung und Fabrikbetrieb der TU Chemnitz. Das Paketprojekt mit dem Titel "Kompetenzzellenbasierte Produktionsnetze" wird bis September 2009 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 1,4 Millionen Euro gefördert. Es baut auf dem DFG-Sonderforschungsbereich "Hierarchielose regionale Produktionsnetze" auf, der an der TU Chemnitz bis 2006 lief.
Das Paketprojekt besteht aus sechs Einzelprojekten, in denen Wissenschaftler von fünf Professuren aus den beiden Fakultäten Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften der TU zusammenarbeiten. Die Forschungsergebnisse sollen in die Praxis überführt werden und den zahlreichen bereits bestehenden Firmennetzen im Raum Chemnitz und in ganz Sachsen zugute kommen. Ihnen möchten die Forscher einen Leitfaden an die Hand geben, mit Tipps, wie Kleinstunternehmen Netzwerke knüpfen können, wer geeignete Partner sind und wie die Kommunikation wirkungsvoll und effizient verlaufen kann.
"Wir arbeiten dabei branchenübergreifend, also sowohl für Produktions- als auch für Dienstleistungsunternehmen. Unsere Ergebnisse schneiden wir dann speziell auf ein nachfragendes Unternehmen zu", erklärt Prof. Dr. Egon Müller, Inhaber der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb.