Zwischen den Hochschulen findet bereits seit 2002 ein reger Austausch von Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern statt. "Das für die Beteiligten wesentlich erweiterte wissenschaftliche Tätigkeitsfeld fördert unter anderem die studentische Ausbildung durch Fachpraktika in den Partnerländern und erleichtert den Zugang zu führenden Laboren der beteiligten Universitäten und ihrer Partner", berichtet Prof. Wielage. Dies sei eine wesentliche Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeitsmöglichkeiten unter anderem für die Anfertigung von Dissertationen und Studienabschlussarbeiten. Der ehemaligen aus dem bestehenden Programm finanzierten Stipendiatin und Chemikerin Young- Eun Kim von der Keimyung Universität gefiel es in Chemnitz so gut, dass sie derzeit an der Professur für Verbundwerkstoffe ihre Dissertation schreibt. Betreut wird sie an der TU von Prof. Wielage sowie in Südkorea von Prof. Chang-Seop Lee von der Keimyung Universität. Außerdem forscht derzeit noch eine weitere Wissenschaftlerin der südkoreanischen Universität - nämlich Dr. Hye-Jin Kim - an der Chemnitzer Professur für Verbundwerkstoffe. Der Chemnitzer Maschinenbau-Student Philipp Stößel bereitet sich auf seinen viermonatigen Studienaufenthalt in Daegu vor, der ebenfalls vom DAAD finanziert wird.
"Die Förderung der Hochschulpartnerschaft durch die TU Chemnitz und den Deutschen Akademischen Austauschdienst wird von den Wissenschaftlern und Studierenden der Keimyung Universität sehr geschätzt", sagt der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes. Der Rektor wünscht sich deshalb, dass die Zusammenarbeit auf weitere Fakultäten der TU Chemnitz - insbesondere die Philosophische Fakultät - ausgedehnt und weiterhin vom DAAD gefördert werden kann. "Damit erhält unsere Partnerschaft die Stabilität, die sie verdient", so Prof. Matthes.