Fachstudienberater Prof. Dr. Ludwig Gramlich weiß: "Nur ein geringer Anteil der Juraabsolventen kann zurzeit den Beruf eines Richters ergreifen und auch der Einsatz im Bereich der Öffentlichen Verwaltung ist recht begrenzt. Die Einsatzfelder unserer zukünftigen Absolventen hingegen erstrecken sich auf alle Tätigkeitsfelder, bei denen sowohl rechtliches als auch wirtschaftswissenschaftliches Methoden- und Fachwissen erforderlich ist. Es ist ein Berufsbild mit Zukunft." Hierzu könnten beispielsweise die Tätigkeit in einer Anwaltskanzlei, die Beratung von Unternehmen und Verbänden oder auch die Beschäftigung in Öffentlichen Unternehmen und Behörden gezählt werden. Die Einsatzmöglichkeiten reichen dabei von der Beratung bei Unternehmenskäufen und Fusionen über die Rechtsberatung bei Personalsfragen bis ihn zur Organisations- und Vertragsgestaltung.
In einem "Drei-Säulen-Modell" werden wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen durch rechtswissenschaftliche Lehrveranstaltungen ergänzt und eine Schnittstelle zwischen beiden Wissenschaftsrichtungen gebildet, um die Kluft zwischen typischen Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern zu schließen und die Vorteile beider Gebiete zu vernetzen.
"Zudem werden auch Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit und Kommunikation in der Gruppe und Grundlagen interkultureller Kooperation vermittelt sowie Rhetorik- und Moderationsverständnis gefördert", ergänzt Gramlich und fasst zusammen: "Solch eine vereinigte Wissenskonzentration und die damit verbundene Wandlungsfähigkeit und Flexibilität der Absolventen bieten vor allem auch für viele sächsische Unternehmen ein enormes Sparpotential."